Am Mittwochabend hat Lothar Odenbach, Geschäftsführer der Neukauf Südbayern GmbH, dem Tochterunternehmen der Edeka Südbayern Handels Stiftung & Co. KG, die kleine Feierstunde zur Eröffnung des neuen Edeka-Marktes in Falkenstein eröffnet.
„So ganz neu sind wir in Falkenstein ja nicht. 1988 haben wir den alten Standort auf dem Nachbargrundstück eröffnet und diesen 34 Jahre betrieben.“ Odenbach begrüßte Pfarrerin Lisa Hacker aus Roding und Pfarrer Krzysztof Lusawa aus Falkenstein sowie Bürgermeisterin Heike Fries, deren Stellvertreter Joachim Eberl und Eberhard Semmelmann und die Marktgemeinderäte. Anwesend waren auch die Vertreter der Dankerl Bau GmbH, unter anderem Viktoria Dankerl.
Lothar Odenbach dankte den ehemaligen Grundstückseigentümern, den Familien Markl, Hecht und Neft, durch deren Einverständnis und Unterstützung der Neubau ermöglicht worden sei. Pfarrerin Hacker war auch als Vertreterin der Chamer Tafel gekommen, die Odenbach ebenfalls begrüßte, genauso wie die Vertreter der örtlichen Vereine und die Blaskapelle Blechgranaten.
Marktleiterin ist bekannt
Der Geschäftsführer informierte auch über einige Details zum neuen Edeka-Markt in Falkenstein (siehe auch „Zahlen und Fakten“). So umfasse das Sortiment rund 20000 Artikel. 42 Damen und Herren haben hier ihren Arbeitsplatz. Odenbach: „Sie wollen sich in bewährter Weise – jedoch in einem deutlich schöneren Umfeld als bislang – um das leibliche Wohl der Bevölkerung von Falkenstein kümmern.“
Marktleiterin sei Heidi Helmberger, „die die meisten Kunden sicher kennen“. Helmberger habe 1996 eine Lehre zur Einzelhandelskauffrau bei Edeka in Roding begonnen und abgeschlossen und habe mit Fleiß und Einsatz Schritt für Schritt auf der Karriereleiter erklommen. Seit 2002 sei sie in Falkenstein. Seit 1. Februar 2003 habe sie als Markleiterin den Posten der Chefin des hiesigen Edeka-Teams inne.
Odenbach dankte dem Vermieter und Investor, der Bauleitung und den ausführenden Bau- und Handwerksunternehmen. „Wir möchten gerne etwas tun, von dem möglichst viele Menschen in Falkenstein profitieren können. Und wer wäre da prädestinierter einen geeigneten Verwendungszweck zu finden als die Geistlichen der Gemeinde?“, fragte Odenbach in die Runde. Er übergab Pfarrerin Hacker und Pfarrer Lusawa jeweils einen Scheck über 500 Euro. Das Geld soll für die ChamerTafel und für die Ministranten-Arbeit verwendet werden. Bürgermeisterin Heike Fries erhielt einen Scheck über 1000 Euro. Das Geld soll für den Bewegungsparcours beim Schwimmbad eingesetzt werden.
Heike Fries erinnerte daran, dass es von 2015 an mehrere Jahre gedauert habe, ehe man soweit gewesen sei, wo man jetzt stehe. Sie habe sich engagiert eingesetzt, dass der Markt im Ort verwirklicht werde und nicht, wie in anderen Orten, außerhalb des Ortes.
Die Chronologie des Verlagerungsobjektes schilderte umfassend der Gebietsleiter Expansion, Michael Blanke aus Gaimersheim. Im Oktober 2015 sei mit dem Eigentümer des alten Marktes McCafferty ein Gespräch geführt worden, mit dem Ergebnis, dass man nicht umfangreich investieren wolle. Im November 2015 habe die Fa. Dankerl einen Standort an der Rodinger Straße angeboten. Im Dezember 2016 folgte der Bebauungsplan Aufstellungsbeschluss durch den Marktgemeinderat. Im Juni 2017 gab es einen Wechsel im Rathaus. Heike Fries wurde Bürgermeisterin, sie sei zuvor gegen die Verlagerung des Edeka-Marktes an die Rodinger Straße gewesen.
Was lange währt....
Im Dezember 2017 habe der Vermieter McCafferty geschildert, wie engagiert er in punkto Neuaufstellung sei – was sich dann als Rohrkrepierer herausgestellt habe. Bis Juni 2018 habe diese Firma kein konkretes Angebot erstellt. Die Verhandlungen seien abgebrochen worden. Im Oktober 2019 habe Bürgermeisterin Fries den Alternativstandort an der Josef- Kiener-Straße vorgestellt. 2020 sei dann nach langem Hin und Her der neue Standort vorgestellt worden. Die Bürgermeisterin habe sich sehr engagiert, trotzdem habe es auch hier Schwierigkeiten mit dem Naturschutz wegen der Verlegung des Baches, der Schaffung einer Straßenausweitung und der Beachtung des Lärmschutzes gegeben. Im Juni habe Herr Kellner die Stellplätze gekündigt, da die Tankstelle mit Autohaus verkauft werden sollte.
Im Herbst 2021 habe endlich mit dem Bau begonnen werden können. „Und jetzt, am 8. Dezember, ist der Tag der Eröffnung. Dafür gebührt allen am Projekt beteiligten großer Dank.“
Der „alte“ Edeka-Markt habe noch eine Laufzeit bis 31. Mai 2024. Es wäre wünschenswert, wenn dort ein Baumarkt und ein kleiner Bekleidungsmarkt untergebracht werden könnten.
Anschließend sprachen Pfarrerin Hacker und Pfarrer Lusawa die Segensgebete und wünschten dem Markt und seinen Kunden Gottes Segen.
Zahlen und Fakten
Der Markt:etwa 1695 Quadratmeter Verkaufsfläche (vorher 1086); zwei Leergut-Automaten; vier moderne Kassen; Beleuchtung in LED (innen und außen), Heizungsbetrieb über die Kälteanlage, Betonkernaktivierung, Kältemittel CO²
Der Backshopder Bäckerei Wünsche im Eingangsbereich hat auch einen Sitzbereich für 17 Personen; Sonntagsöffnung von 8 bis 11 Uhr.
− rar
Joachim Eberl übereichte im Namen der Marktgemeinde ein Bild an Heidi Helmberger und ihr Team.
Pfarrerin Lisa Hacker und Pfarrer Krzysztof Lusawa erhielten je 500 Euro für soziale Zwecke.
Viktoria Dankerl (links), die Markträte und Bürgermeisterin Heike Fries -Foto: Fotos: Hermann Markl