Der neu gewählte Vorsitzende des SC Gleißenberg, Sebastian Hofmann, erläuterte der Versammlung zunächst in überzeugenden Worten die Beweggründe für den geplanten Neubau eines Sportheims. Zum einen wäre das bestehende Sportheim aus dem Baujahr 1980 dringend sanierungsbedürftig und sei nicht mehr zeitgemäß. Zum anderen müsse sich der Sportverein für seine Mitglieder für die Zukunft attraktiv machen. Zudem habe die Gemeinde signalisiert, das bestehende Sportheim zu übernehmen und außerdem stehen aktuell noch Fördermittel des Landes Bayern für förderfähige Kosten in Höhe von 55 Prozent zur Verfügung. Hofmann stellte anhand einer ausführlichen Powerpoint-Präsentation den im Planungsgremium und zusammen mit Bianka Fechter vom Planungsbüro Aumann und Bauernfeind erarbeiteten und mit dem BLSV vorabgestimmten Planungsentwurf detailliert vor und erläuterte die geplante Raumnutzung.
Das neue Sportheim solle für alle Abteilungen zur Verfügung stehen, allerdings basierend auf realistischen und nicht überzogenen Planungen. Im Folgenden stellte Hofmann die vom Architekturbüro auf Basis der aktuellen Baupreise erstellte schlüsselfertige Kostenschätzung in Höhe von 759.866 Euro vor. Danach stellte Hofmann auch die geplante Finanzierung des Sportheimes dar. Wesentlicher Punkt wäre dabei der BLSV-Zuschuss in Höhe von rund 323 000 Euro, basierend auf der aktuellen Raumplanung. Neben Eigenmitteln und Eigenleistungen hat zudem die Gemeinde Gleißenberg beschlossen, das Projekt mit insgesamt 150 000 Euro zu fördern.
Die verbleibende Finanzierungslücke soll dann mit einem zinsgünstigen und langfristigen BLSV-Darlehen in Höhe von zirka 117 000 Euro sowie einer Nettokreditaufnahme des Vereins erfolgen. Hofmann stellte den Planungsstand zur Diskussion. Alle waren sich einig, dass man versuchen müsse, diese einmalige Chance unbedingt zu nutzen, so lange noch Fördermittel verfügbar sind.
Angeregt wurde ferner auch, bei der Stadt Furth im Wald um Unterstützung anzufragen, da ja Lixenried ein städtischer Ortsteil ist. Der Beschlussvorschlag zum Grundsatzbeschluss für einen Sportheim-Neubau wurde dann im Anschluss von der Mitgliederversammlung einstimmig befürwortet. Die Mitgliederversammlung erteilte der Vorstandschaft den Auftrag, die Detailplanung des Sportheim-Neubaus auf Basis der vorliegenden Kostenschätzung voranzutreiben und zeitnah den Förderantrag beim BLSV zu stellen.
Die Mitgliederversammlung stimmte einem Sportheimneubau auf Basis der vorgelegten Planung mit einem geschätzten Volumen von ca. 760 000 Euro zu. Die Mitgliederversammlung erteilt der Vorstandschaft das Mandat zu einer Nettokreditaufnahme von maximal 236 000 Euro. Auf Nachfrage gab Vorstand Hofmann die Genehmigungsphase mit zirka sechs Monaten und die Bauphase mit zirka 18 Monaten an. Anvisiert werde ein Baustart im Herbst 2022. (fmi)