Neuer Geschäftsleiter
Die Führungsspitze im Rodinger Rathaus ist wieder komplett

09.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:39 Uhr
Nur positive Eindrücke hat Josef Kaml in einen ersten Arbeitstagen als Geschäftsleitender Beamter in Roding gesammelt. Eingelebt hat er sich auch schon, so zieren seine Pflanzen bereits sein Büro im ersten Stock des Rathauses. −Foto: Oliver Hausladen

Die Führungsspitze im Rodinger Rathaus ist wieder komplett: Am 1. Februar hat Josef Kaml seinen Dienst als Geschäftsleitender Beamter aufgenommen. Der 45-jährige Lohberger war vorher schon in dieser Position bei der Stadt Nittenau und der Gemeinde Rimbach beschäftigt und bringt somit viel Erfahrung und Know-how mit.

„Wir sind sehr froh, dass wir ihn bekommen haben“, sagte Bürgermeisterin Alexandra Riedl.

Ende der Doppelfunktion

Der Posten des Verwaltungsleiters sei ein sehr wichtiger mit einem großen Aufgabengebiet, betonte die Rathaus-Chefin. Nach dem Abschied vonMichael Behringmusste Kämmerer Josef Zwicknagl quasi in Doppelfunktion die Aufgaben mit übernehmen. Dieser habe das auch sehr gut gemacht, betont die Bürgermeisterin, aber: „Auf Dauer ist das aber keine Lösung.“ Die Beamten müssten die Zeit haben, ihren eigentlichen Aufgaben nachzugehen. „Jetzt sind wir wieder gut aufgestellt“, freut sich die Rathaus-Chefin.

Die ersten Eindrücke von seiner neuen Arbeitsstelle seien sehr positiv, sagte der neue Geschäftsleitende Beamte. Er freue sich über neue Kollegen, neue Aufgaben – und darüber, wieder zurück in seinem Heimaltlandkreis zu sein. Mittlerweile hat er sich auch bereits etwas eingelebt, seine Pflanzen zieren unter anderem schon sein Büro im ersten Stock des Rathauses.

Kaml hat in Hof und München sein dreijähriges duales Studium zum Diplom-Verwaltungswirt absolviert, war dann elf Jahre in der Verwaltung in der Landeshauptstadt München beschäftigt und wechselte 2012 als Verwaltungsleiter ins Rathaus nach Rimbach.Seit Juli 2019 war er dann Verwaltungschef in Nittenau, wo er zudem das Standesamt leitete, wie auch die Ausbildung beaufsichtigte.

Diese Aufgabengebiete könnten auch in Roding wieder in seinem Bereich fallen, zeitnah will sich Kaml mit Zwicknagl austauschen, „wer was macht und wofür zuständig ist“. In Nittenau war der Diplom-Verwaltungswirt auch der Ansprechpartner in Sachen Breitbandausbau.

Viele seiner Aufgabengebiete in Roding kennt Kaml bereits von seinen Stationen in München, Rimbach und Nittenau, viel Einarbeitungszeit werde er daher nicht brauchen, sind sich Riedl und Zwicknagl sicher. „Er weiß, was er tut“, freut sich Riedl. Auch Kaml selbst sieht das so: „Viele Abläufe, wie etwa bei Sitzungen, sind bei allen Kommunen gleich“. Unterschiede gäbe es immer, auch bei der Aufgabenverteilung, grundsätzlich aber sieht er sich für die neue Stelle gut gewappnet. Zudem kenne er in seinem Heimatlandkreis auch viele Bürgermeister und andere Geschäftsleitende Beamte.

„Genau richtige Stelle“

Als er die Ausschreibung für die Stelle in Roding sah, habe er sofort gewusst, „dass es das Richtige für mich ist.“ Er wollte in eine größere Kommune wechseln, dazu kam auch die kürzere Fahrtzeit von seinem Heimatort Lohberg aus. Auch das Votum des Rodinger Stadtrates war einstimmig für den 45-Jährigen ausgefallen.

Kaml wohnt mit seiner Frau, die bei der Stadt Zwiesel arbeitet, in Lohberg. In seiner Freizeit wandert er gerne und viel: „Ich versuche jedes Jahr die Tausender des Bayerischen Waldes zu schaffen“, berichtet er. Außerdem liest er gerne und geht auf Reisen. Neben dem Wandern ist Fußball für ihn in der Freizeit besonders wichtig: In Lohberg engagiert sich der 45-Jährige für die AH und ist deren Leiter. Dafür ist auch schon ein Teil des Jahresurlaubs eingeplant: Im September geht es mit der Lohberger AH für einige Tage in die portugiesische Hauptstadt Lissabon.