Kommune
Digitale Geschichte(n) aus Waldmünchen

An sieben markanten Gebäuden der Stadt verraten mittels QR-Code am Handy Texte und Bilder Besonderheiten der Historie.

03.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:16 Uhr
Heike Dannerbeck, Frank Schürmann, Markus Ackermann und Ingrid Balk-Lintl (von links) stellten die Multimediaguides vor. −Foto: Petra Schoplocher/Petra Schoplocher

Markus Ackermanns Urteil fällt deutlich aus: Ganz klar Suchtpotenzial hätten die „Multimediaguides“, die ab dieser Woche (noch mehr) Lust auf Waldmünchens Geschichte machen sollen. Und denen Ingrid Balk-Lintl, die mit der Umsetzung betraut war, noch ein überraschendes i-Tüpfelchen aufsetzte: Die Grafikerin ließ „als Jubiläumsgeschenk“ für die Stadt eigens Flyer drucken, die auf deren neueste Attraktion hinweisen.

Dem Gasthaus Zur Post, in dem einst Chateaubriand nächtigte und an dem im Dezember ein erster, mittels QR-Code am Handy auslesbarer, Audioguide installiert wurde, folgen nun Bürgerspital, Rathaus, Stadtkirche, Ölbergkirchlein, Europabrunnen und Pflegschloss, besser bekannt als Jugendbildungsstätte.

Ingrid Balk-Lintl ist es weniger um die Vermittlung von Jahreszahlen gegangen, sondern darum, das Gefühl für die Gebäude und deren Geschichte zu vermitteln. Dafür hat sie sich durch sämtliche Heimatboten gewühlt, Quellen angezapft und so manche „kuriose Anekdote“ zu Tage gefördert. Wer hätte denn gweusst, dass das Rathaus (von dem aus man sich kostenlos ins W-lan einwählen kann. Als Ergebnis ihrer aufwendigen Arbeit stehen jeweils kurzweilig gestaltete Sequenzen, die – von Tourismus-Chef Frank Schürmann eingestreut – auch vom heimischen Sofa aus (der entsprechende Link ist auf der Stadt-Homepage zu finden) abruf- und genießbar sind. „Wenngleich wir uns natürlich über jeden Stadtspaziergänger freuen.“

Bürgermeister Ackermann freute sich, dass die Aktion aus Anlass „1111 Jahre Waldmünchen“ ein dauerhafter Gewinn für Einheimische und Urlauber werde, zumal eine tschechische Übersetzung folgt. Die Mischung aus hinterlegten historischen Fotos, Geschichte und Geschichten, sei wunderbar gelungen, lobte er. Bei Bedarf könne nachgebessert und ergänzt werden. „Das macht es noch wertvoller.“