Pandemie
Ein Jahr Corona im Landkreis Cham

Im März 2020 kam Covid-19 in den Landkreis. Seitdem hat das Virus unser Leben auf den Kopf gestellt. Ein Überblick.

12.03.2021 | Stand 16.09.2023, 4:14 Uhr
Leere Gassen, eine menschenleere Innenstadt: Corona hat das Leben im Landkreis Cham komplett verändert. −Foto: Simon Tschannerl

Der 6. März veränderte das Leben im Landkreis Cham nachhaltig. Damals erreichte die globale Corona-Pandemie auch den Landkreis Cham und somit Ostbayern. Was in den zwölf Monaten danach geschah, hätte sich vorher niemand vorstellen können. Wir schauen auf das vergangene Jahr zurück und zeigen, wie Corona unsere Leben geprägt hat. Hier finden Sie den Überblick.

Zwölf Monate Pandemie im Landkreis

Seit dem Ausbruch der Pandemie haben sich die Ereignisse im Landkreis Cham überschlagen. Damit Sie den Überblick behalten, haben wir die vergangenen zwölf Monate Revue passieren lassen und haben die besonderen Ereignisse dieser Zeit für Sie gesammelt.

Die ersten Corona-Fälle in Ostbayern

Eine Reisegruppe des Sportvereins kommt Anfang März 2020 aus dem Skiurlaub in Südtirol zurück. Am Ende haben sich sechs von 50 Teilnehmern mit Corona infiziert. Danach erlebt der kleine Ort beispiellose Wochen, in denen Einwohner und Bürgermeister attackiert werden. Erinnerungen aus dem ersten Hotspot im Landkreis Cham.

Corona macht die Grenzen dicht

Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs haben die Menschen in der Grenzregion so etwas nicht mehr erlebt: geschlossene Grenzen. Doch in der Pandemie fallen die Schlagbäume plötzlich wieder. Vor allem Pendler leiden sehr darunter. Und das hat Auswirkungen auf die Region im Herzen Europas.

Hoffnungsmacher im Corona-Dunkel

Corona hat unser Leben teils sehr düster werden lassen. Doch gerade in den schwärzesten Stunden, zeigen viele Menschen, dass sie sich nicht unterkriegen lassen – und stellen Gewaltiges auf die Beine. Diese Beispiele aus dem Landkreis Cham geben Mut in schweren Zeiten.

Als Corona das Further Rathaus traf

Gleich zu Beginn der Pandemie schlug Covid-19 mit voller Wucht im Rathaus von Furth im Wald zu. Die Kommunalwahl wurde zum Ansteckungs-Hotspot. Furths Bürgermeister erklärt, was heute anders laufend würde, als vor einem Jahr.

Corona und der Pfingstritt: Klappe, die Zweite

Die Pandemie hat in Bad Kötzting Auswirkungen auf eine 600 Jahre alte Tradition. Im vergangenen Jahr sagte die Stadt den Ritt ab. Und in diesem Jahr stellt Corona erneut alles rund um das Gelöbnis auf den Kopf.

Rodings Pfarrer hält mit einem persönlichen Newsletter Kontakt

Um weiter mit der Gemeinde in Verbindung zu bleiben, nutzt Rodings Pfarrer Holger Kruschina ein modernes Instrument: den Newsletter. Seit einem Jahr wendet er sich täglich an die Abonnenten – und zwar mit geistlichen Impulsen, aktuellen Anweisungen des Bistums oder privaten Gedanken. Doch dauerhaft will er das nicht machen.

Neuer Gegner der Mannschaften ist die Inzidenz

Seit einem Jahr sind die Sportvereine in Cham quasi lahmgelegt. In der Achterbahn zwischen sinkenden und steigenden Inzidenzen schüttelt es vor allem den Fußball ordentlich durch. Doch auch bei anderen Sportarten ist die Zukunft ungewiss.

Was macht eine Vollblut-Trenck-Familie ohne Trenck?

Die Familie Gruber/Heiner ist ganz vorne mit dabei, wenn es um das Waldmünchner Festspiel geht. Nach der geplatzten Saison 2020 wären alle voller Vorfreude und Tatendrang, zumal die Parole im Vorjahr war: Schade, dass keine Saison ist, aber dafür wird die nächste umso schöner. Und jetzt? Wieder Fragezeichen. Die Familie erzählt, warum „kein Trenck“ viel mehr ist als Aufführungen und Veranstaltungen.

Ein Jahr Pandemie hinterlässt tiefe Spuren beim Aqacur

Das Aqacur in Bad Kötzting ist die meistbesuchte touristische Einrichtung im ganzen Landkreis. Doch das gilt natürlich nur für pandemie-freie Zeiten. Die Besuchseinbußen durch Corona verhageln die Erfolgsbilanz der Badewelt. Und lassen auch den geplanten Millionen-Anbau einer Sauna wackeln.

Homeschooling mit vier Kindern

Mama Silke oder Papa Thomas Schell aus Furth im Wald müssen ihre Kinder Lina, Luzie, Anna und Hannes seit drei Monaten daheim unterrichten. Diese Aufgabe lässt auch geübte Eltern an ihre Grenzen kommen. Sie erzählen uns, wie es ihnen dabei geht, welche Folgen das hat und was sie sich jetzt wünschen würden.

Das Jahr ohne den Further Drachenstich

Auf nichts ist Furth stolzer als auf seinen Drachenstich. Doch die Pandemie machte dem ältesten deutschen Volksschauspiel einen Strich durch die Rechnung. Bürgermeister, Ritterin, Inspizient, Cave-Gladium-Vorsitzender und Festwirt erzählen, was das mit ihnen selbst und Furth im Wald gemacht hat.

Ein Jahr Ausnahmezustand in der Intensivstation

Das Krankenhaus Roding ist als Corona-Schwerpunkt ausgewiesen – der Kampf gegen das Virus und für die Erkrankten ist eine enorme Belastung für das gesamte Personal. Doch so angespannt wie heute ist die Lage bislang noch nicht gewesen.