Paten- und Ehrenpatenverein
Einfallsreichtum beim Patenbitten: Knifflige Aufgaben für die Feuerwehr Treffelstein

30.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:15 Uhr
Die erste Aufgabe war noch harmlos im Vergleich dazu, was noch folgen sollte. −Foto: Fotos: Christa Bucher

Nein, leicht haben sie es der FFW Treffelstein wahrlich nicht gemacht. Ganz im Gegenteil: Die Freiwillige Feuerwehr Steinlohe und die Freiwillige Feuerwehr Tiefenbach wollten den Jubelverein zuerst auf Herz und Nieren testen, ehe sie ihre Zusage gaben.

Nach mehreren kniffligen Aufgaben stand aber fest: Die FFW Steinlohe wird das Fest derTreffelsteinerim Juli als Paten-, die FFW Tiefenbach als Ehrenpatenverein begleiten. Auch wenn’s kurzzeitig anders aussah. Doch da waren widrige Umstände im Spiel...

Eigentlich dachten die Treffelsteiner, dass sie die „Tauglichkeitsprüfung“ am Sportplatz erwartet. Doch sie hatten nicht mit dem Einfallsreichtum der Paten in spe gerechnet. Denn: Der Weg war das Ziel. Und so gestalteten die Steinloher und Tiefenbacher diesen als Anfahrt zum Einsatz. Was es dafür braucht? Zuerst einmal ein Einsatzfahrzeug. Das stand in Form eines Bollerwagens bereit. Jedoch fehlte noch die Ausrüstung. Die war entlang der Wegstrecke verteilt. So hieß es, die Augen offen zu halten auf dem Weg zur Mehrzweckhalle.

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Kurz vor dem Ziel wartete die größte Herausforderung auf die Wehrmänner. Ein Baum lag quer über die Straße. Die bereitgestellte Motorsäge machte aber keinen Mucks. So war Irxenschmalz gefragt. Über das verfügen die Treffelsteiner freilich. Aber damit konnte niemand rechnen: Der Griff der Handsäge brach ab. Nach kurzer Beratung stand allerdings fest, dass die Aufgabe trotzdem als erfüllt galt. Die Erleichterung war dem Jubelverein anzusehen. Doch die Freude währte nur kurz, wartete beim Wertstoffhof doch die nächste Aufgabe: Ein „Brand“ musste gelöscht werden. Zur Wasserentnahme diente ein Bottich, statt Saugschläuchen gab es nur Gummistiefel, in denen das Wasser zur Spritze aus längst vergangener Zeit befördert werden musste. Dann galt es für die Treffelsteiner, noch einmal tief durchzuatmen, denn sie mussten in Strahlrohre so viel Luft hineinpusten, dass ein Luftballon am Ende des angeschlossenen B-Schlauchs platzen konnte. Und darauf war dann die erlösende Nachricht zu lesen: Die Patenvereine sagen Ja. Damit steht dem Fest nichts mehr im Weg.

− wbf