Cham
Fette Musik und coole Leute

Das Warm-up zum Hard Summer Festival 2022 zog am Samstagabend zahlreiche Metalheads in die Chamer Badstraße.

09.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:28 Uhr
Gregor Raab
Flying Spoon heizten dem Chamer Publikum gehörig ein. −Foto: Gregor Raab

Niedrige Inzidenzen im Landkreis Cham und die aktuelle bayerische Corona-Verordnung machten es möglich, dass auf dem L.A.-Gelände erstmals seit längerer Zeit wieder echte Open-Air-Stimmung aufkam. „Einfach der Wahnsinn. Geile Party, coole Leute und fette Musik“: Mit diesem Statement brachte Organisator Stephan Moro die besondere Atmosphäre des Abends auf den Punkt. In einer Hauruck-Aktion hatte er in Absprache mit den L.A.-Betreibern kurzfristig die Veranstaltung nach Cham verlegt. Mit dieser auf drei Bands abgespeckten Version wollte er zumindest die lange Wartezeit auf das nächste Festival, das im kommenden Jahr dann wieder in gewohnter Form in Falkenfels stattfinden soll, verkürzen. Sein Plan ging voll auf. Die Besucher erlebten drei fulminante Live-Shows und feierten ein eindrucksvolles Musikfest. Einige begeisterte Zuhörer standen vor der Bühne, wippten mit den Köpfen und reckten den Musikern die Hände entgegen. „Nach so langer Zeit musste ich mir bei diesem Anblick beinahe eine Träne verkneifen“, sagte Karo Dyczka. „Das wirkt fast noch etwas surreal. So darf es aber gerne weitergehen“, meinte auch Jürgen Wittmann. Mynded boten zum Auftakt einen rasanten Thrash-Metal-Gig mit elektrisierenden Riffs, treibenden Drums und Headbanging bis zum Umfallen. Mit einer knackigen Mixtur aus Oldschool-Nummern fackelten danach Flying Spoon ein wahres Rock’n’Roll-Feuerwerk ab. Die Combo Iron Maidnem stellte schließlich unter Beweis, dass sie nicht umsonst zu den authentischsten Iron Maiden-Tribute-Bands Europas zählt. Ihren Vorbildern standen die Ungarn dabei in nichts nach. Die Musiker nahmen die Fans, die lautstark die Kultsongs wie „2 Minutes To Midnight“ oder „Fear of Dark“ mitsangen, zwei Stunden lang auf einen wilden Ritt mit. (cga)