Jahresversammlung
FFW Waffenbrunn vertraut Peter Roider

Der bewährte Vorsitzende bleibt die nächsten drei Jahre im Amt. Corona bremste die Aktivitäten.

19.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:49 Uhr
Hans Schmelber
Die neu gewählte Vorstandschaft der Feuerwehr Waffenbrunn mit den Ehrengästen −Foto: Hans Schmelber

„Na gut! Ich mach das noch mal für die nächsten drei Jahre“, sagte Peter Roider, als er einstimmig wieder zum Vorsitzenden der Feuerwehr Waffenbrunn gewählt wurde. Sein Vertreter ist wie bisher Andreas Bauer. Die Versammlung fand zum ersten Mal im Feuerwehrgerätehaus statt, das Platz für gut 50 Personen bietet.

„Mein Bericht fällt wegen der Pandemie sehr kurz aus“, sagte Roider und begann mit 2019, „als die Welt noch in Ordnung war“ mit Maibaum, Johannisfeuer, Fronleichnam, Volkstrauertag u.v.a.m. Etliche Gründungsfeste wurden besucht. Großereignis 2019 war die Segnung des neuen Gerätehauses in Waffenbrunn am 27. September. „Persönlich fand ich die anschließende Feier im kleinen Kreis der Nachbarwehren und Ehrengäste als sehr gelungen“, stellte Roider fest.

„Und dann kam Corona“, hieß es, „und alles war auf einmal auf null. Umso mehr freut es mich heute, eine Jahresversammlung nach zwei Jahren abhalten zu können“, so der Vorsitzende und bedankte sich vor allem bei seinem Stellvertreter Andreas Bauer, „der immer zur Stelle ist, wenn man ihn brauche“, betonte Roider und bedankte sich auch bei Vorstandschaft für den „tollen Zusammenhalt in so einer schweren Zeit“.

Kommandant Stefan Riederer berichtete 2019 von 18 Einsätzen mit 266 Einsatzstunden sowie 20 Übungen mit 552 Übungsstunden. 2020 waren es sieben Einsätze mit 198 Einsatzstunden und 16 Übungen mit 265 Übungsstunden. Riederer kam auf die Alarmierung zu sprechen, die wegen fehlender Sirenen über eine Handy-App erfolge. „Da gibt es aber noch einiges zu verbessern“, stellte er fest, da dies nicht immer funktioniere. Er lobte das neue Gerätehaus und bezeichnete es als hochmodern. Nächste Woche solle auch der lang erwartete Internetanschluss erfolgen, über den dann das ganze Einsatzgeschehen erfolgen und nachvollzogen werden könne.

Verstärkung für die Aktiven

Der Kommandant nahm dann mit Samuel, Max und Peter drei Jugendliche offiziell in die Feuerwehr auf und freute sich, dass mit Michael Wölfel und Florian Wurzer zwei Feuerwehrmänner mehr in den aktiven Dienst aufgenommen wurden. Abschließend galt Riederers besonderer Dank seinem Stellvertreter Arkadiusz Przeczek.

Den Bericht der Feuerwehrjugend präsentierte Stellvertreter Andreas Göttlinger. Zurzeit sind es fünf männliche und drei weibliche Jugendliche, die seit der letzten Hauptversammlung 363 Übungsstunden absolviert haben. Zwei davon haben die bayerische Jugendleistungsprüfung, zwei die Jugendflamme 1, zwei die Jugendflamme 2 und einer die deutsche Jugendleistungsprüfung mit Erfolg abgelegt. Jugendflamme 1, 2 und drei wurden trotz Corona abgenommen, der Wissenstest aber fand zu Hause statt. Aber auch Geselliges gab es mit Grillabend und Ausflug zum Hochseilpark.

Der Kassenbericht von Anton Wurzer erstreckte sich über die Jahre 2019 bis 2021 und zeugte von einer soliden finanziellen Basis. Die Kassenprüfer bescheinigten die einwandfreie Buch- und Belegführung.

Der anschließend einstimmig wieder zum Vorsitzenden gewählte Peter Roider bedankte sich für das Vertrauen, stellte aber fest, dass es nicht einfach gewesen sei, wieder alle Funktionen im Vorstand zu besetzen. „Ich wollte eigentlich auch nicht mehr, habe mich aber dann doch bereiterklärt, die Feuerwehr Waffenbrunn in die neue Zeit zu führen“, führte Roider aus.

Bürgermeister Sepp Ederer dankte allen, die sich für eine Funktion bereit- erklärt haben und lobte sowohl die aktiven Feuerwehrler als auch die Jugend. Ederer erinnerte noch einmal an die neuen Schutzanzüge, „die zwar teuer waren, aber dafür auch besondere Funktionen haben zum Schutz der Träger“. „Wir haben fünf Ortsfeuerwehren und werden uns immer um bestmögliche Ausrüstung bemühen“, versicherte Ederer.

„Es ist immer gut, wenn man Jugendliche erfolgreich in den aktiven Dienst einbinden kann“, stellte Kreisbrandmeister Hans Hochmuth fest und lobte die Feuerwehr Waffenbrunn, die alle ihre Einsätze gut bewältigt hae. Er verwies darauf, dass ab Juli auch der Ausbildungsbetrieb wieder gestartet ist. Hochmuth bedankte sich für alle Einsätze und auch für die Teilnahme an der Ahrtal-Hilfe.

Für Sirenen Angebote eingeholt

Stefan Riederer sprach noch die fehlende Sirene an, und Bürgermeister Ederer ließ wissen, dass mittlerweile drei Angebote eingeholt worden seien. „Man muss auch noch einen geeigneten Standort dafür finden“, sagte er.

Manfred Göttlinger wies explizit darauf hin, dass heuer kein „Advent im Schlosshof“ stattfindet. Göttlinger gab noch seiner Freude Ausdruck, dass zur Hilfe im Ahrtal auch drei Jugendliche der Feuerwehr Waffenbrunn dabei waren, was die Anwesenden mit besonderem Beifall quittierten.