Zu einem schweren Unfall auf der B22 in Richtung Oberviechtach auf Höhe Grassersdorf kam es am Samstag gegen 16.45 Uhr bei einem Überholmanöver. Die Fahrer der beteiligten Autos, darunter ein Oldtimer, wurden mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht. Die beiden Beifahrerinnen wurden vom Rettungsdienst ins Chamer Krankenhaus gebracht. Was war passiert?
Laut Auskunft der Polizei Waldmünchen überholte ein von Rötz kommender 39-jähriger tschechischer Mercedesfahrer mehrere Fahrzeuge auf der B22. Hierbei übersah er, so die Polizei, dass das erste Fahrzeug, ein gelber Oldtimer, gelenkt von einem 61-Jährigen, nach links in die dortige Parkplatzbucht abbiegen wollte. Es kam zum Zusammenstoß.
Ein Wagen schlitterte in den Graben, der andere kam auf dem Dach zum liegen
Dem Vernehmen nach waren die Insassen gemeinsam mit einem weiteren Oldtimerfahrer, den der Mercedes schon überholt hatte, auf dem Nachhauseweg von einem Oldtimertreffen in Niederbayern. Der Oldtimer wurde durch dieWucht des Aufprallsin den Straßengraben gedrückt, schlitterte die Böschung entlang und blieb dann im Graben liegen.
Der Mercedesfahrer hatte, um der Kollision auszuweichen, nach links gelenkt. Dabei überschlug sich durch den nicht mehr vermeidbaren Aufprall sein Wagen mehrfach, bis er im Rasenbereich der Parkbucht auf dem Dach zum Liegen kam.
Vier Verletzte und 60 000 Euro Schaden
Durch den Unfall wurden die beiden Fahrer mittelschwer verletzt und mittels angeforderten Rettungshubschrauber in eine Klinik verbracht. Die beiden Beifahrerinnen in den Unfallfahrzeugen wurden vorsorglich mittels Krankenwagen insKrankenhaus Chamgebracht. Bei beiden Fahrzeugen entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden im Gesamtwert von rund 60000 Euro. Die Feuerwehren aus dem Bereich Rötz stellten eine Komplettsperrung der B22 sicher, bis die Fahrbahn nach geraumer Zeit wieder freigegeben werden konnte.
Der Oldtimer schlug unterhalb der Böschung auf. -Foto: Kreisbrandinspektion/FF Rötz
Der andere Wagen überschlug sich mehrfach und blieb auf dem Dach liegen. -Foto: Kreisbrandinspektion/FF Rötz