Franz Gregori – ein verfrühtes Christkindl: Er feiert heute, Mittwoch, seinen 70. Geburtstag. Er ist kein Mann der lauten Töne, doch trotzdem engagiert er sich um das Gemeinwohl. Zudem ist er sehr entgegenkommend und bringt sich überall dort ein, wo Hilfe gebraucht wird. Gemeint ist hier Franz Gregori aus Wölkersdorf, der seit 1990 im Stadtrat von Bad Kötzting vertreten und zudem seit dem Jahr 2014 der dritte Bürgermeister der Stadt ist. In der Amtsperiode von 2008 bis 2014 war er weiterer stellvertretender Bürgermeister.
Beruflich war der Diplomingenieur zunächst an den Berufsschulen Regen und Deggendorf und dann fast noch drei Jahrzehnte an der Oskar-von-Miller-Berufsschule in Neunburg vorm Wald als Lehrer tätig. Eine kürzere Zeitspanne erteilte er in gleicher Eigenschaft auch Unterricht an der Berufsschule in Cham. Er unterrichtete in den Fächern Land- und Forstwirtschaft und Mechatronik für Land- und Forstwirtschaft. Noch jetzt – schon fünf Jahre im Ruhestand – erteilt er jeden Dienstag in der Woche wegen Mangels an Speziallehrkräften Unterricht an dieser Berufsbildenden Schule.
Franz Gregori erblickte kurz vor Weihnachten, nämlich am 15. Dezember 1951, in Wölkersdorf das Licht der Welt und wuchs hier zusammen mit fünf weiteren Geschwistern auf dem elterlichen Hof auf. Von 1958 bis 1966 besuchte er die damalige Volksschule in Steinbühl, und danach folgten bis 1970 Berufsschule, Lehre und Berufsaufbauschule. Ab 1970 nahm Franz Gregori ein Studium an der Fachhochschule Weihenstephan, Schwerpunkt Landtechnik, auf und absolvierte erfolgreich die Ingenieurarbeit für das Bauwesen.
Zwei Jahre leistete er danach seine Bundeswehrzeit ab. Von 1978 bis 1980 folgte für ihn der Vorbereitungsdienst für den gehobenen Landwirtschaftlichen technischen Dienst, Sparte Landtechnik. 1981 durchlief er eine Fachlehrerausbildung in München. Bis 1989 wurde er als Lehrkraft an den Berufsschulen Deggendorf und Regen eingesetzt. 1989 erfolgte seine Versetzung durch die Regierung von Niederbayern an die Berufsschulen Neunburg vorm Wald und Cham mit den Schwerpunkt-Unterrichtsfächern Land- und Forstwirtschaft. Im Juli 2016 erfolgte die Versetzung von Franz Gregori in den Ruhestand, wobei er aber, wegen des Mangels an Speziallehrkräften, noch einen Tag in der Woche Unterricht an der Berufsschule in Neunburg erteilt. So wurde sein Ruhestand neben seinem Stadtratsmandat und zudem in seiner Eigenschaft als dritter Bürgermeister im wahrsten Sinne des Wortes zum „Un-Ruhestand“.
Der Jubilar ist aber auch in die Vereinslandschaft seiner Heimat fest mit eingebunden. So ist er Mitglied in der Feuerwehr Traidersdorf, SV Steinbühl – für diesen war er 25 Jahre als Schiedsrichter tätig, im Krieger- und Reservistenverein Steinbühl und bei den Kaitersbergschützen.
Seine Hobbys sind die Jagd, Pferde, die Natur und das Basteln. Der Jubilar hat eine Lebensgefährtin und eine Tochter, die derzeit ihr Realschulreferendariat absolviert. (ksm)