Adventsaktion
Frauenbund gestaltet Adventsfenster

Abschluss der „Fenster-Aktion“ in der Pfarrkirche Haibühl war am 4. Advent. Einladung zur Betrachtung ist bis Neujahr offen.

22.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:13 Uhr
Regina Pfeffer
Die meditativen Impulse beim Sonntagsgottesdienst zum Thema „Maria durch ein Dornwald ging“ gaben Regina Pfeffer und Johanna Schreiner. −Foto: Regina Pfeffer

Das vierte „Fenster in den Advent“ wurde vom Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB)-Zweigverein Haibühl-Ottenzell gestaltet und stand im Zeichen des Tagesevangeliums. Die schwangere Maria machte sich auf den Weg zu Elisabeth, so die von Pfarrer Johann Wutz vorgetragene biblische Erzählung. In seiner Predigt sprach der Geistliche von sichtbaren und unsichtbaren Türen im Leben, die man in diesen letzten Adventstagen öffnen könne. Eine trennende Tür könne im Streit zugeschlagen worden sein. Und natürlich gebe es auch die Tür im Glaubensleben, die mit Gott verbindet oder von Gott trennt. Der kommende Christus sei der Schlüssel zum Aufsperren der verschlossenen Türen, um Gemeinschaft neu zu erleben, so Wutz abschließend. Der von Karin Wellisch verfasste Text zum vierten Adventsfenster lud auf eine Reise mit Maria durch Rosen und Dornen ein. Das schöne alte und bildhafte Lied „Maria durch ein Dornwald ging“ lag hierbei zu Grunde.

Die zum Fenster passenden Gedanken sprachen Frauenbund-Vorsitzende Maria Reiner mit Inge Pfeffer sowie Regina Pfeffer und Johanna Schreiner. Erfahrungen von Dornwald mache man im Gestrüpp des Alltags, mit verletzenden Worten, verachtenden Blicken, dunklen Stunden der Hilfslosigkeit und Angst. Veränderungen im Leben auf manchmal aussichtslosen Strecken und in schier hoffnungslosen Situationen lassen manchmal verzweifeln. „Maria geht scheinbar einsam, aber sie ist nicht allein, weil sie Gott in sich trägt. Die Hoffnung lebt in ihr, Jesus lebt in ihr“, so die Sprecherinnen. Auch wir seien nicht allein unterwegs. Gerade in schweren Zeiten, auf holprigen Pfaden und dunklen Wegen dürfen wir sicher sein, dass Gott mit uns geht. Er ist heilsam, stärkt und gibt wieder neue Kraft. „Lassen wir uns von Gott berühren und ihn durch uns bei unseren Mitmenschen aufscheinen. Werden wir selbst zu Rosen für andere. Wenn sich viele anstecken lassen, wird unser Alltag ein Blütenmeer“, lauteten die Schlussworte.

Ein gesanglicher Hochgenuss war das vom „Regental-Gsangl“ mit Begleiter Ewald Pirtzl angestimmte Lied „Maria durch ein Dornwald ging“. Beim aktiven Zuhören konnten sich die Gottesdienstbesucher nochmals ihren meditativen Gedanken hingeben. Die Dankesworte von PGR-Vorsitzendem Hermann Zapf galten allen Fenster-Gestaltern. Er wies nochmals auf die Veranstaltungen zum Pfarreijubiläum hin, die im ausliegenden Flyer und in der Tagespresse ersichtlich sind. Weiter warb Zapf für Kandidaten für die anstehende Pfarrgemeinderatswahl am 20. März 2022. Mit vier ganz unterschiedlich gestalteten adventlichen Fenstern begleiteten die kirchlichen Gremien Kirchenverwaltung, Kindergarten, Pfarrgemeinderat und Frauenbund diese besondere Zeit der Hinführung auf Weihnachten. Die Kirche ist tagsüber geöffnet und so können alle Interessierten jederzeit vorbeischauen und sich geistlich inspirieren lassen. Die Fenster bleiben bis Neujahr in der Pfarrkirche stehen und laden ein, sich Zeit zu nehmen für eine „stille Betrachtung“ und zu einer stillen Gebetszeit in der Pfarrkirche. (krp)