Abschied
KAB: „Das ist uns unser Pfarrer wert“

Der Ortsverband dankte seinem Präses Josef Schemmerer.

11.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:13 Uhr
Holder Hierl
Die Vorstandsmitglieder der KAB Chammünster sagten Pfarrer Josef Schemmerer (li.) zum Abschied, was er der Pfarrei wert ist. −Foto: Holder Hierl

Die Jahresversammlung der KAB Chammünster am Samstag war die letzte offizielle Zusammenkunft mit ihrem Präses Pfarrer Josef Schemmerer, und so war nun der Zeitpunkt gekommen, ihm als Ortspräses für sein Wirken und die geistliche Begleitung des Verbands zu danken und ihn zu verabschieden. Dies taten die KAB-Vorstandsmitglieder mit einem von Maria Schneider verfassten Gedicht mit dem Thema „Das ist uns unser Pfarrer wert“.

„Alle Ehre gebührt ihm heut – bevor er fährt, denn das ist uns unser Pfarrer wert“, hieß es in der ersten Strophe. Denn der Pfarrer sei für seine Schäfchen das ganze Leben über da. Den Kindergartenkindern bringe er mit Geschichten aus der Bibel erste Glaubensgrundlagen bei, die er dann in der Schule vertiefe. Das Ehesakrament spenden, Beichte abnehmen, kranken und armen oder auch traurigen Menschen beistehen und helfen, ins Grab geleiten, aber auch Geld sammeln zur Erhaltung der Kirchen oder auch die Vereine geistlich betreuen und vieles mehr, „für alles sei gedankt, geehrt: Das ist uns unser Pfarrer wert.“ Schneider dankte ihm, „dass er als Präses der KAB immer sehr kooperativ war und den Ortsverband in allen Bereichen unterstützt hat.“

Der Pfarrer antwortete unter anderem, im Januar hätte er nicht gedacht, dass er die Pfarrei verlassen werde. Schon seit seiner Kaplanszeit sei er Präses einer der beiden katholischen Verbände, der Kolpingfamilie bzw. der KAB, gewesen, deren Patron ja der hl. Josef, der Arbeiter, sei.

Heuer sei in Chammünster die Große Visitation gewesen, bei der es um den Zustand der Seelsorge gehe. In seinem Bericht habe er mit Freude schreiben können, dass das Pfarrleben wesentlich mitgetragen werde von den Aktivitäten der KAB. Er habe zusammengefasst, dass das Vereinsleben der KAB vor allem auf die äußerst rührige Vorsitzende zurückzuführen sei, der es gelinge, die Mitglieder mitzuziehen. Da gab es herzlichen Beifall für Maria Schneider. Der Pfarrer sagte allen ein Vergelt’s Gott und wünschte Gottes Segen. „Wir gehen jetzt an verschiedene Orte, aber verbunden im gemeinsamen Glauben.“

Stadtrat Schönberger stellte heraus, dass auch die Stadt etwas für die Arbeiterschaft tue und damit im Sinne der KAB wirke, indem sie durch ihre Investitionen Arbeitsplätze schaffe oder sichere, und durch eine Sozialpolitik, die auch im neuen Seniorenheim ihren Ausdruck finde, wo mit einer eigenen Tagespflegestation gerade die pflegenden Angehörigen entlastet werden könnten. (chi)