Tradition
Kinder feierten Sankt Martin

Der heilige Martin wuchs als Sohn eines römischen Militärtribuns in Pannonien auf.

14.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:07 Uhr
Viele Familien mit Kindern nahmen am Laternenzug teil. −Foto: Stefanie Schlecht

Widerwillig folgte er dem Geheiß seines Vaters und schlug eine Militärlaufbahn ein. An einem Wintertag begegnete er einem unbekannten Bettler, und er zerschnitt mit dem Schwert seinen Mantel, um diesen mit ihm zu teilen, so die bekannte Martinslegende.

Am Freitag nun fanden sich zahlreiche Familien in der St. Martinskirche von Arnschwang ein, um im Freien den heiligen Martin – coronabedingt mit Maske und Abstand – zu feiern. Pfarrer Joseph Kata begrüßte die Gläubigen und besonders die Kinder mit ihren selbst gebastelten Laternen. „Im Leben gibt es manchmal viel Dunkelheit. Deshalb sollte man das Licht in die Welt hinaustragen, indem man etwas Gutes tut“, sagte der Geistliche.

Nach der Andacht gab es eine Überraschung, die von der Kindergartenleiterin Katrin Mühlbauer bekanntgegeben wurde. Weil man ein paar Jahre keinen Reiter fand, der den hl. Martin darstellen wollte, sei es heuer endlich wieder gelungen, einen Reiter und Bettler zu finden, so Mühlbauer. Dargestellt wurden der hl. Martin von Stefan Zoglmann, der Bettler von Christian Grüneisl. Nun zogen die Martinsverehrer mit ihren Laternen und mit dem Schutzpatron von der Kirchgasse durch das Dorf und sangen Martinslieder.

Allerdings gab es in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie kein gemütliches Beisammensein. Die Martiniplätzchen waren bereits im Kindergarten ausgegeben worden. (fsx)