Jahresversammlung
Kolpingsfamilie trotzt der Corona-Pandemie

Am 4. Dezember begeht KF Waldmünchen ihr 95-jähriges Bestehen.

06.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:20 Uhr
Walter Urban gab den Bericht der Kolpingsfamilie −Foto: Walter Urban

Zu ihrer Jahrestagung traf sich die Kolpingsfamilie (KF) im Gaubaldhaus. Die KF feiert heuer wie berichtet ihr 95-jähriges Bestehen. Es soll beim Kolpinggedenktag am 4. Dezember begangen werden, aber nur intern, wie Walter Urban als Sprecher des Vorstandsteams mitteilte.

Nach dem Totengedenken für Ehrenmitglied Max Ederer und Josef Raschka sprach der Präses, Stadtpfarrer Wolfgang Häupl, ein geistlich-besinnliches Wort. Er berichtete von seiner ersten Begegnung mit der Kolpingsfamilie bei einem viertägigen Zeltlager 1966. Daran denke er gerne zurück. „Kolping war kein Kind von Traurigkeit“, sagte Häupl. In seinen jungen Jahren habe er weder das bayerische Bier noch eine gute Zigarre verachtet. Von ihm stammten Sätze wie „Ohne Freude, ohne Erheiterung kann das Menschenherz nicht sein, am wenigsten in der Jugend“ oder „Das Lachen aus heiterem Herzen ist mehr wert als die längste und schärfste Predigt.“ Kolping habe seine Aufgabe vor allem darin gesehen, jungen Menschen das mitzugeben, was für das spätere Leben wichtig sei als Familienvater, Christ und verantwortlicher Bürger.

Walter Urban gab den Bericht des Leitungsteams. Im März 2020 fand die Jahresversammlung mit Neuwahl für den Zeitraum bis 2022 statt, „dann kam Corona. Versammlungen waren untersagt.“ So konnte man sich nur im Freien treffen, wie zur Maiandacht bei der Ölbergkapelle. Im September fand die Altkleidersammlung „mit sehr gutem Sammelergebnis“ statt. Urbans Dank galt den Helfern und Firmen Wagner, Haßfurter, Schön, Deml und Gruber sowie der Familie Spandl. Im Oktober war Vorstandssitzung, im Dezember Kolpinggedenktag mit Messe in der Stadtpfarrkirche und coronagerechten Ehrungen für 40 und 65 Jahre Treue.

Die Schuhsammelaktion „Mein Schuh tut gut“ war ein großer Erfolg. 1342 Paar Schuhe mit einem Gewicht von 650 Kilo kamen zusammen. Dafür erhielt die KF eine Urkunde. An der Diözesanversammlung nahm sie virtuell teil. Im Mai dieses Jahres fand unter Einhaltung der Corona-Regeln eine Maiandacht bei der Ölbergkapelle statt. Die KF hat derzeit 56 Mitglieder,

Urban dankte der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit und Bannerträger Hans Zilker für seine treuen Dienste und überreichte kleine Präsente. Wie es mit Corona weitergeht, könne man nicht sagen. Ein verlässliches Programm sei daher nicht möglich, so Urban. Fest stehe zum jetzigen Zeitpunkt die Altkleidersammlung am 11. September. Er lud die Helfer schon jetzt zum Sammeln ein. Am 17. Oktober ist eine Kirchweih-Wanderung geplant.

Der Kolpinggedenktag ist am 4. Dezember, zugleich ist eine kleine, interne Feier zum 95. Jubiläum der KF geplant. Die derzeitigen Planungen sehen vor, dass auf jeden Fall eine hl. Messe in der Pfarrkirche stattfindet, anschließend dann eine interne Feier mit Ehrengästen aus Politik, Bezirks- und Diözesanverband und Vertretern der kirchlichen Vereine im Gaubaldhaus mit Ehrungen und einer Ausstellung. Geplant ist Mitte Februar 2022 ein internes Schafkopfturnier. Am 19. März 2022 soll die Jahresversammlung mit Neuwahl stattfinden, am 18. April der Emmausgang – alle Termine wegen Corona unter Vorbehalt. Die für 2021 geplante Wallfahrt nach Rom soll im Oktober 2022 durchgeführt werden. Mit dem Kolpinglied endete die Versammlung.