In der öffentlichen Marktratssitzung gab es neben der Einbeziehungssatzung „Kollerweg“ in Rittsteig, drei weitere Bauanträge zu behandeln. Und auch die Wasserversorgung war Thema.
Zustimmung erfuhren der Neubau einer Maschinenhalle im Ortsteil Brünst, der Anbau an einen vorhandenen Schuppen am Haus im Außenbereich des Ortsteils Vorderbuchberg Richtung Hofberg sowie die Errichtung einer Außentreppe in der Austraße.
Bürgermeister Markus Müller informierte über verschiedene Projekte, die in der Marktgemeinde derzeit umgesetzt werden: Der Breitbandausbau ist angelaufen, um die digitale Infrastruktur zu verbessern. Die Firma Streicher hat ihr Baulager an der Hohenbogen-Talstation bezogen und ist mit der Erstellung der Hausanschlüsse ebenso zugange, wie die Firmen Nibler und in Kürze auch die Firma Rädlinger im Bereich Kolmstein. Dafür müssen laut Bürgermeister möglicherweise Straßen eröffnet werden.
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Im Rahmen der Städtebauförderung – Bauabschnitt III – ist seit ein paar Wochen die Firma Prechtl am Schulparkplatz/Wallfahrtsplatz tätig. Auf Anweisung des Bürgermeisters wird der Blühstreifen von 130 auf 80cm verjüngt und die Baumreihe um einen halben Meter näher an die Klostermauer gesetzt, um den Fahrtbereich von den ursprünglich geplanten drei auf vier Meter zu verbreitern.
Die Vergabe „Neue Mitte Vorderbuchberg“ erfolgte in der nichtöffentlichen Sitzung an die Firma Prechtl Bau-GmbH aus Neukirchen b. Hl. Blut. Das Hochwasserschutzprogramm werde fortgeführt. Jedoch setzen alle Maßnahmen – unter anderem am großen Rückhaltebecken RH1 am Zusammenfluss von Kaltenbach und Schicherbach, für das seit Jahresbeginn das Planfeststellungsverfahren läuft – auch entsprechende Grundstücke zur Umsetzung voraus. „Die Gemeinde ist auf der Suche nach Tausch- und Ausgleichsflächen, die verkaufsbereite Grundstücksbesitzer gerne im Rathaus anbieten können“, so Müller.
Der Fernwasser-Zweckverband Waldwasser Bayerischer Wald mit Sitz in Moos (Landkreis Deggendorf) hat mit Landrat Bernd Sibler einen neuen Verbandsvorsitzenden. Weil im gesamten Versorgungsgebiet der Trinkwasserbedarf steigt, hat der Bürgermeister als Vertreter des Landkreises Cham in der jüngsten Verbandsversammlung vorgeschlagen, die in den 1990er Jahren schon vom damaligen Stellvertretenden Landrat Egid Hofmann ins Gespräch gebrachte Idee einer Verbundleitung zum Trinkwasserspeicher Nyrsko aufzugreifen.
Die Trinkwassertalsperre Frauenau habe ein Volumen von gut 25 Millionen Kubikmetern Wasser, der Jahresverbrauch liege bei gut zwölf Millionen Kubikmeter. Dagegen kann das riesige Wasserreservoir nahe Nyrsko mit einem Mehrfachen aufwarten. Im Notfall könnte man sich gegenseitig aushelfen. Dieses Vorhaben hätte allerdings einen langen Vorlauf. „Für das Gemeindegebiet Neukirchen b. Hl. Blut wäre es sicherlich kein Nachteil, wenn eine Verbindung über die Grenze bestehen würde, zumal es vom Ende der Fernwasserleitung am Krottenhof nur wenige Kilometer nach Nyrsko wären“, sagte Bürgermeister Müller.
− kbr