Frauenbund in Cham
Kreative Kostüme und Sketch-Einlagen beim Schorndorfer Weiberfasching

06.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:44 Uhr
Die Pusteblumen aus Radling landeten bei der Kostüm-Prämierung ganz vorne. −Foto: Fotos: csa

Was für ein Comeback! Ein buntes und bestens gestimmtes Volk an Närrinnen sorgte am Freitagabend beim Schorndorfer Weiberfasching des örtlichen Frauenbunds im bis auf den letzten Platz gefüllten Baumgartner-Saal für eine Megaparty.

Pandemiebedingt konnte die beliebte Veranstaltung zuletzt zweimal nicht abgehalten werden. Entsprechend erwartungsfroh standen die vielen Mädchen und Frauen in den Startlöchern zur Wiederauflage im Fasching 2023. Bereits gut eine Woche vor dem Termin waren so viele Vorreservierungen registriert, dass der Weiberfasching mit einem vollen Haus über die Bühne gehen konnte. Auch viele Gruppen von außerhalb der Kommune, etwa Michelsneukirchen, Untertraubenbach, Loifling oder Denkzell, waren gerne mit dabei.

Mehrfache Platzvergabe

Die Freude im Gesicht geschrieben stand aufgrund des hervorragenden Besuchs dem KDFB-Führungstrio mit Sabine Hausladen, Vera Pommer und Martina Schauber sowie der Veranstaltungsgruppe mit Irene Piendl an der Spitze. Keine leichte Aufgabe hatte die Jury, sprühte doch das weibliche Narrenvolk geradezu vor Ideenreichtum und hatte sich für die Kostümierungen und Verkleidungen unglaubliche Mühen gemacht.

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Um alle zu belohnen, wurden die Plätze gleich mehrfach vergeben. Bei den Gruppen ganz vorne landeten die Pusteblumen aus Radling sowie die frechen Frösche und der farbenprächtige Regenbogen.

Dahinter folgten ebenso fantastische Gruppen wie etwa das „Betreuten Wohnen“, eingekleidet im Stil der glamourösen 1920er Jahre.

Jeweils Rang drei gab es für Wahrsagerinnen, Glühwürmchen und aufgrund des herannahenden Frühlings bereits in Startlöchern stehenden Gärtnerinnen. In der Einzel- und Paarwertung holte sich ein „Vegetarischer Teller vom Türlinger Hof“ den Sieg, unter anderem mit Krümelmonstern, Papageien, Kakteen, Fliegen, Petty-Coats oder „Trinker Bell & Friends“ zeigte sich auch hier die Konkurrenz sehr groß.

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Ansonsten war ebenfalls für jede Menge an Abwechslung gesorgt, etwa durch die Auftritte von zwei SSV-Mädchentanzgruppen, mit dem Bobfahrerlied und Sketch-Einlagen von Seiten des Frauenbunds. Ins Schwarze traf „Die Moritat vom Mann“ nach der Melodie „Mariechen saß weinend im Garten“. Doch die erste Aussage „Er ist doch für die Frauen nur wie ein Klotz am Bein, was könnte ohne Männer das Leben herrlich sein“ wich schließlich doch der Erkenntnis „Am Ende von meiner Geschichte rück ich mit der Wahrheit heraus, ich muss euch errötend gestehen, ich käm‘ ohne Männer nicht aus“.

Der Sketch vom Besuch bei der Ärztin (Vera Pommer) durch das Ehepaar Huber (Martina Deml als Frau und Susanne Engl als Mann) endete ebenfalls mit einer Überraschung: „Des Rezept nimm i gern“, so der Gatte, hatte ihm doch Frau Doktor eine andere Frau verschrieben.

Feier bis in die Nacht

Ansonsten stand bis in die Nacht hinein einem Feuerwerk an Frohsinn und Unterhaltung nichts im Wege. Das Potpourri aus Tanzen, Heiterkeit, Schunkeln und Feiern wurde vom Musik-Duo „Woast scho“ hervorragend angeheizt. Zu späterer Stunde rockten die Damen zu „Baby, Come back“ und anderen fetzigen Titeln.

Daneben kümmerten sich Küche und Personal des Landgasthofes Baumgartner mit Getränken und Speisen ganz hervorragend um das leibliche Wohl des weiblichen Narrenvolkes.