Gemeinderatssitzung
Martha Kufner und Franz Fischer geehrt

Künftig ist Parken auf dem Schulhof nicht mehr erwünscht.

06.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:17 Uhr
Hans Weiß
Im Auftrag von Landrätin Rita Röhrl überreichte Bürgermeisterin Angelika Leitermann an Franz Fischer die Kommunale Dankurkunde für seine Mitarbeit im Gemeinderat über 18 Jahre. −Foto: Hans Weiß 170/286/50035

Zu Beginn der Sitzung nahm Bürgermeisterin Angelika Leitermann die Ehrung von zwei Gemeindebürgern vor, deren ehrenamtliche Arbeit sie ausführlich würdigte. An Franz Fischer überreichte sie für 18 Jahre aktive Mitarbeit im Gemeinderat die von Innenminister Joachim Herrmann unterzeichnete „Kommunale Dankurkunde für sein langjähriges verdienstvolles Wirken in der Kommunalen Selbstverwaltung“. Angelika Leitermann dankte Franz Fischer, der 1997 die „Helfer vor Ort“ gegründet hatte und seit 25 Jahren bis heute leitet.

Auf Vorschlag von Sektionsvorsitzender Katharina Tremmel wurde Martha Kufner für 30 Jahre vorbildhafte Führung der Finanzen des Bayerischen Wald-Vereins/Sektion Arnbruck geehrt. Die Bürgermeisterin verlas das Vorschlagsschreiben und dankte Martha Kufner für Ihr Engagement, ihre Zuverlässigkeit, korrekte Kassenführung und Unterstützung der jeweiligen Sektionsvorsitzenden Heinrich Höcherl, Michael Vogl und Katharina Tremmel. Kufner habe es meisterhaft verstanden, das Vereinsvermögen durch kluge Anlage zu mehren.

Katharina Tremmel dankte Kufner im Namen der Sektion Arnbruck und überreichte Blumen. Martha Kufner, hatte sich nicht nur beim Waldverein engagiert, sondern verwaltete seit 1998 beim „Förderkreis Volksmusik“ die Finanzen, machte den Kartenvorverkauf bei vielen „Musikanten- und Sängertreffen“ und ist bei den örtlichen Veranstaltungen eine treue Teilnehmerin.

Die weitere Tagesordnung des Gemeinderats war dieses Mal überschaubar. Jeweils einstimmig wurden die Bauanträge genehmigt: Neubau eines Austragshauses mit Carport in Thalersdorf und Ausbau eines Dachgeschosses zu Wohnräumen in Gutendorf. Auch für das Regenrückhaltebecken, das die Entwässerung des erweiterten Teils im Gewerbegebiet am Flugplatz auffangen soll, lag eine detaillierte Planung vor, mit der der Gemeinderat einverstanden war. Es soll angrenzend an das Flugplatzgelände mit einem Fassungsvermögen von 675 Kubikmetern erstellt werden, eine Vorklärung enthalten und eine Ableitung zum Bruckbach bekommen, die unter der Landebahn verläuft. Die Planung, so Leitermann, ist mit dem Wasserwirtschaftsamt bis ins Detail abgesprochen.

Am Beginn der Pfarrer-Fink-Straße, so ein früherer Beschluss des Gemeinderats, sollen drei Bauplätze ausgewiesen werden, die sich im Besitz der Bauwerber befinden. Der Trafo-Turm soll durch ein niedriges Bauwerk ersetzt werden; die 20 KV-Leitungen werden in diesem Bereich unterirdisch als Kabel verlegt und die Kosten auf die Grundstückseigentümer umgelegt. Das Vorgehen billigte der Gemeinderat und das Vorhaben kann in die Auslegung gehen.

Renate Kollmer (Tourist-Info) erläuterte die Bemühungen, das 1974 erlangte Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ auszuweiten und die Erneuerung des Prädikats zu beantragen. Bürgermeisterin Angelika Leitermann berichtete, dass dafür das Einverständnis des Landratsamtes Regen vorliege und auch die Gutachten vom Deutschen Wetterdienst sowie der Regierung einen Antrag befürworten.

Der Winterdienst, den die gemeindlichen Bauhofmitarbeiter leisten, hatte heuer bereits etliche Einsätze. Das V-Schild des Leihtraktors wird von Anwohnern sehr positiv gesehen, weil der Schnee weniger in die Einfahrten geräumt werde, teilweise habe die Kunststoffräumkante Probleme mit festgefahrenem Schnee, aber hier werde man nachbessern.

In Absprache mit der Schulleitung wurde der Schulhof komplett für Autos gesperrt; auch Lehrkräfte und Mittagsbetreuerinnen parken auf den Parkplätzen beim Rathaus. Leitermann: „Der Schulhof gehört den Schulkindern. Wir wollen aus Sicherheitsgründen auch nicht, dass Eltern ihre Kinder bis vor die Haustüre fahren!“ sagte sie. (kll)