Politik
Mehr Zusammenarbeit mit Tschechien

Leiter der Hanns-Seidel-Stiftung in Prag, Dr. Markus Ehm, war zum Antrittsbesuch bei MdL Hopp in Cham.

09.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:12 Uhr
Dr. Markus Ehm beim Antrittsbesuch im neuen Abgeordnetenbüro von MdL Hopp in Cham in diesen Tagen −Foto: Büro MdL Hopp

„Die Corona-Krise zeigt uns eindeutig, wie wichtig gerade für die Grenzregionen Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien ist“, waren sich MdL Dr. Gerhard Hopp und der neue Leiter der Repräsentanz der Hanns-Seidel-Stiftung in Prag, Dr. Markus Ehm, bei einem Austausch in Cham in diesen Tagen einig. Ehm, der die Leitung im vergangenen Jahr übernommen hatte, nutzte die Gelegenheit zu einem Antrittsbesuch im neuen Abgeordnetenbüro von Hopp.

So arbeiten beide bereits seit Jahren eng bei den bayerisch-tschechischen Beziehungen konstruktiv zusammen und hatten beispielsweise ein länderübergreifendes Dialogprogramm in Brüssel auf den Weg gebracht und organisiert.

Der Landtagsabgeordnete Hopp, der im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Europaabgeordneten Christian Doleschal einen 12-Punkte-Plan für die Grenzregionen erarbeitet hatte, hat zwischenzeitlich den stellvertretenden Vorsitz des Arbeitskreises Europa der Landtagsfraktion sowie die Federführung für diesen Themenbereich übernommen. „Damit ergeben sich viele Schnittpunkte, bei denen wir gut zusammenarbeiten können“, so Hopp und Ehm beim Austausch.

Von Gesundheitsversorgung über Verkehrsinfrastruktur bis hin zur Sicherheit und Digitalisierung: „Viele Herausforderungen machen nicht an den Grenzübergängen Halt“, waren sich beide einig. Insbesondere die Grenzschließungen in den vergangenen Jahren im Zuge der Corona-Pandemie sowie deren Begleiterscheinungen haben ihnen die Sorgenfalten ins Gesicht getrieben.

„Mit Dialogprogrammen, politischen Initiativen und noch engerem Austausch auf allen politischen Ebenen wollen wir konstruktiv Akzente setzen“, erläuterte MdL Hopp die Initiative mit MdEP Doleschal, an der beide nach wie vor arbeiten.

Beispielsweise gebe es bei Sprachförderung und dem Informationsaustausch Handlungsbedarf. Markus Ehm berichtete von den aktuellen Entwicklungen im Nachbarland, bei dem sich nach den Parlamentswahlen im Herbst eine neue Regierung gefunden hat. Der Europa positiv gegenüberstehende Ansatz der Koalitionspartner in Tschechien lässt auf eine gute und enge Zusammenarbeit hoffen. Dies will Hopp sowohl im Europaausschuss im Landtag als auch mit der Europa Union im Landkreis Cham vor Ort vorantreiben und weiter für Themen, die die Grenzgebiete betreffen, eintreten.

„Es gibt also viel zu tun, dass Grenzregionen wie der Landkreis Cham weiter eine gute Entwicklung nehmen“, so Hopp. Der kurze Draht auf Arbeitsebene zwischen Politik und Stiftung ist da ein echter Gewinn, waren sich beide einig.