Besuch
Mit offenen Armen aufgenommen

Landrat Franz Löffler empfing den neuen Brigadekommandeur Oberst Kühne.

23.11.2021 | Stand 15.09.2023, 22:52 Uhr
Landrat Franz Löffler hieß den Brigadekommandeur Oberst Andreas Kühne willkommen. −Foto: Ferdinand Schönberger

Ich wurde von den Soldatinnen und Soldaten, den zivilen Mitarbeitern und der Stadt herzlich und mit offenen Armen aufgenommen und fühle mich pudelwohl.“ So stellte sich der neue Brigadekommandeur, Oberst Andreas Kühne, beim Empfang im Landratsamt vor.

Landrat Franz Löffler freute sich, den Gast, einen „Brigadegeneral in spe“, willkommen zu heißen. Die Menschen der Region sähen seit jeher in der Bundeswehr einen zuverlässigen Partner und wüssten um deren Leistung bei den Einsätzen in allen möglichen Teilen der Welt und zur Stabilisierung des Friedens im Land. Dieser Rückhalt in der Bevölkerung habe auch den Ausschlag gegeben, dass 2011 bei der Bundeswehrreform zwei Standorte im Landkreis gehalten werden konnten. Löffler dankte auch für den Einsatz der Truppe in den Contact Tracing Teams (CTT) bei der Corona-Kontaktnachverfolgung. Bei der Vorbereitung des Übergangs der Soldaten auf Zeit ins Zivilleben durch den Berufsförderungsdienst sehe er für sie realistische Verwendungsmöglichkeiten in der Stadt und im Landkreis. Als Begrüßungsgeschenk überreichte Löffler einen besonderen, dokumentenfesten Kugelschreiber.

Oberst Kühne betonte, dass sich seine Soldaten in den Standorten Niederbayerns und der Oberpfalz voll inte-griert fühlten. Nach dem Auslaufen des letzten Auslandseinsatzes in Mali sei der Hauptauftrag, sich auf Landes- und Bündnisverteidigung zu konzen-trieren. Hierfür sei man mit modernstem Hightech-Material ausgestattet, um gegenüber der NATO einsatzfähig und -bereit zu sein. Schon ein gleichbleibender Etat wäre fatal.

Der 50-jährige Westfale ist seit 1989 Soldat, studierte Elektrotechnik, absolvierte die Generalstabsausbildung und machte ein Studium der Politikwissenschaften in Kalifornien. Im Lauf seiner Karriere war er bei der NATO in Brüssel sowie zweimal auf dem Balkan und dreimal in Afghanistan im Auslandseinsatz. Mehrere Male war er – wie auch zuletzt -–als Referent und Referatsleiter im Verteidigungsministerium eingesetzt. Im Oktober übernahm er in der Nordgaukaserne die Führung der Panzerbrigade 12 mit 4500 Soldaten in sieben Bataillonen. (cds)