Nach zwei Jahren Corona-Pause hat sich der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Schillertswiesen im Feuerwehrhaus zur Jahresversammlung getroffen. Vorsitzende Ulrike Müller begrüßte auch Bürgermeister Thomas Schwarzfischer sowie Kreisfachberaterin Susanne Deutschländer.
Schriftführerin Gisela Kulzer berichtete, dass 2020 Jahresversammlung 2020 aufgrund des Lockdowns ausfallen musste. Wegen Corona waren öffentliche Aktionen nur beschränkt möglich. Jedoch konnte der OGV in den beiden vergangenen Jahren den Erntealtar beim Erntedankfest in der Kirche gestalten. Auch die Friedhofsaktion am Martinsneukirchener Friedhof wurde durchgeführt.
Bäume für das Dorf
Der Verein nahm an der Hausbaumaktion des Kreisverbands teil. Jeder Verein erhielt 2020 und 2021 sieben Bäume pro Jahr. „So wird die Anzahl der Bäume im Dorf erhöht, und dies dient der Artenvielfalt und dem Kleinklima“, erklärte Kulzer. Darüber hinaus beteiligte sich der Verein 2021 am Ferienprogramm. Ein Beachvolleyballturnier sowie Ball- und Wasserspiele für Jüngere fanden große Zustimmung bei den Teilnehmern. Im November 2021 waren zwei Vorstandsmitglieder bei der Teilbereichsversammlung in Wetterfeld vertreten. An der Weihnachtsaktion der Gemeinde für ältere Bürger nahm der Verein in beiden Jahren teil. Der Vorstand hatte im Dezember 2021 für die Mitglieder eine Weihnachtsüberraschung vorbereitet.
Im März 2022 trafen sich die Vorstandsmitglieder, um das Jahresprogramm festzulegen. Ebenso fand im März die Säuberung des Pendlerparkplatzes statt. Dabei halfen viele Mitglieder mit und erhielten zum Schluss eine Brotzeit. Wie Kulzer mitteilte, feierten 18 Mitglieder in den vergangenen beiden Jahren einen runden bzw. halbrunden Geburtstag. Sie hoffe auf ein erfolgreiches Gartenjahr 2022. Kassenwartin Monika Adlhoch verlas den Kassenbericht.
Bürgermeister Thomas Schwarzfischer sagte, er freue sich darüber, dass bald wieder mehr Veranstaltungen möglich sind. Ebenfalls freue es ihn, dass auch Männer den Weg zum OGV gefunden hätten. Er dankte dem Verein für seine zahlreichen Arbeitseinsätze, die der Bauhof allein, obwohl er sich Mühe gebe– jedoch oft zu wenig Zeit habe – nicht so filigran erledigen könne wie der Verein. Dass auch viele junge Bürger bei den Aktionen mithelfen, sei gut.
Der Bürgermeister stellte fest, dass Selbstversorgung in den heutigen Zeiten immer wichtiger werde, da es zu Lieferengpässen kommen könne. Dabei sollten die älteren Mitglieder ihr Wissen aus früheren Zeiten an die jüngere Generation weitergeben. Außerdem empfahl Schwarzfischer den Anwesenden, die Ruhe auf dem Land wertzuschätzen. Immer mehr Menschen würden aus der Stadt herziehen, um dem Lärm der Stadt zu entfliehen. Das Gemeindeoberhaupt wünschte dem OGV ein erfolgreiches Jahr und einen grünen Daumen.
Kreisfachberaterin Susanne Deutschländer berichtete von einem „chaotischen Jahr“, auch, weil ihre Kollegin Renate Mühlbauer gestorben ist. Deutschländer lud den Verein zu anstehenden Terminen im Landkreis ein. Ferner dankte sie den Mitgliedern für ihre Treue zum Verein und sagte, sie hoffe auf ein gutes Jahr. Vor den Neuwahlen dankte Müller den zurücktretenden Vorstandschaftsmitgliedern für deren Hilfe und Unterstützung. Die 2. Vorsitzende und Schriftführerin Gisela Kulzer sowie die beiden Beisitzer Lore Johanna Graml und Erika Dummer erhielten je ein kleines Präsent.
Die neue Vorstandschaft
Bei den Neuwahlen wurde Christina Dummer zur 2. Vorsitzenden gewählt, Schriftführer wurde Ulrich Störzer, neue Beisitzer sind Liane Fries und Tobias Lugauer. Der Vorstandschaft erhalten bleiben Ulrike Müller als Vorsitzende, Monika Adlhoch als Kassenwartin, der Gerätewart, die Kassenprüfer und drei Beisitzer.
Müller sagte mit Blick auf die neue Vorstandschaft, sie hoffe auf eine gute Zusammenarbeit und freue sich, dass auch jüngere Bürger im Führungsteam vertreten seien. Der der alten Vorstandschaft übergab sie nachträgliche Weihnachtsgeschenke: einen Kalender, dessen Lieferung sich bis März verzögert hatte, und einen kleinen Blumenstock. Weiter dankte Müller Arthur Schiegl für die Restaurierung der Bänke des OGV im Dorf. Auch er erhielt ein kleines Präsent.
Welche Bäume bei der diesjährigen Hausbaumaktion vom Kreisverband erhältlich sind, erfuhren die Anwesenden von der Vorsitzenden. Am Ende bedankte sich Müller bei den Anwesenden für ihr Kommen und forderte sie zur Unterstützung der Flüchtlinge aus der Ukraine auf. (rvh)