Bildung
Mittelschule Waldmünchen: Nur die Pflichtstunden werden abgedeckt

09.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:46 Uhr
Die Schwarzachtal-Mittelschule werden im beginnenden Schuljahr insgesamt 241 Schüler besuchen. −Foto: Martin Hladik

Weitergeführt wird an der Mittelschule die Willkommensklasse für Ukrainer. Nur bekommt sie im zweiten Jahr einen neuen Namen. Sie wird Brücken-Klasse genannt.



Neu ist auch die Lehrkraft, die die Ukrainer unterrichtet. Es handel sich um Anna Schober, eine russischsprachige Deutsche. Die Ukrainer werden zehn Stunden mit Deutsch als Zweitsprache unterrichtet, erhalten fünf Stunden Mathematik, vier Stunden Englisch und vier Stunden in weiteren Fächern wie Sport, Wirtschaft und Gesellschaftskunde.

Was, wenn es mehr werden?

Größte Sorge von Schulleiter Michael Aumann ist im Fall der Brückenklasse die Zahl der Schüler. Schon jetzt gibt es 19 Anmeldungen für die ukrainische Klasse. Allerdings gibt es „jeden Tag eine Anmeldung“. Dabei liegt die Grenze eigentlich bei 20 Schülern. Was passiere, wenn es mehr Schüler werden sollten, wisse er nicht. Ein weiteres Problem sei nämlich: Sollte die Klasse nocheinmal geteilt werden müssen, dann fehle eigentlich der Raum für die zusätzliche Klasse.

Die russischsprachige Lehrerin ist auch sie einzige neue Lehrkraft an der Schwarzachtal-Mittelschule, was ein Schlaglicht auf die Personalsituation wirft. So kann die Schule zwar den Pflichtunterricht auch mit Hilfe der Stammlehrer, der sogenannten mobilen Reserve und weiteren Lehrkräften abdecken, Arbeitsgruppen oder Neigungsgruppen gibt es aber nicht.

Die Schule ist von der fünften bis zur neunten Klasse durchgängig zweizügig. Die Abschlussklasse, die sich auf die Mittlere Reife vorbereitet, besteht nur aus einem Klassenverband. Mit der Brückenklasse sind es damit zwölf Klassen. Insgesamt hat die Schule 222 Schüler und 19 in der Brückenklasse. Die Zahl der Lehrer liegt bei rund 25.

Wie an allen Schulen ist Corona zu Schulbeginn kein großes Thema mehr. Den Schülern werden in den ersten zwei Wochen Selbsttests für Zuhause angeboten, eine Maskenpflicht besteht nur in den Bussen und Zügen.

Weiterhin Ganztagsschule

Es gibt weiterhin die Offene Ganztagsschule (OGS) in der Trägerschaft der Jugendbildungsstätte. Die OGS bietet warme Mittagsverpflegung, Hausaufgabenbetreuung und Gelegenheit zur aktiven Freizeitgestaltung. Betreuerinnen sind Manuela Baier und Bettina Lorenz.