Gerlinde Dendorfer, Vorsitzende des örtlichen Zweigvereins des Katholischen Deutscher Frauenbunds (KDFB), war überwältigt und voller Freude: Bei der Muttertagsfeier am Montag konnte der Pfarrheimsaal St. Martin die Frauen des Frauenbunds fast nicht fassen. Einen besseren Restart hätte sich der Verein gar nicht wünschen können. Während in anderen Pfarreien die Frauenbund-Ortsvereine teils aufgelöst werden oder Probleme haben, eine neue Vorstandschaft zu finden, schaut der Frauenbund Untertraubenbach mit Optimismus nach vorne.
Gemeinsam Muttertag feiern
Bei der Feier, einen Tag nach dem Muttertag, sagte Gerlinde Dendorfer mit einem Gläschen Prosecco in der Hand zur großen Runde im St. Martinshaus: „Wir stoßen an und trinken auf alle Mütter“. Ein besonderes Willkommen galt außerdem Pfarrvikar Pater Mejo. „Es ist schön, dass wir heute endlich wieder zusammenkommen und miteinander Muttertag feiern können“, so die Dendorfer. Trotz aller Freude wolle man den Ukrainekrieg nicht ausblenden: „Wir denken auch an die Mütter, die nicht so zusammenkommen können, wie wir oder Mütter, die ihre Männer in der Ukraine zum Kriegseinsatz zurücklassen mussten.“ Dendorfer gab bekannt, dass vom Erlös des Palmbuschenverkauf jeweils 100 Euro für den Blumenschmuck in der Pentinger Kirche St. Michael oder im Untertraubenbacher Gotteshaus St. Martin gespendet werden. Zusätzlich 50 Euro gibt es für den Blumenschmuck bei der Untertraubenbacher Erstkommunionfeier, die am 15. Mai um 11 Uhr stattfindet. Beim Fastenessen haben Frauenbund sowie Pfarrgemeinderat Hand in Hand gearbeitet, der Erlös wurde auf 1000 Euro aufgestockt und für die Ukraine-Hilfe an Stadtpfarrer Kazimierz Pajor weitergeleitet.
Dank an die Beteiligten
Pater Mejo steckte bei seinem Grußwort alle mit seiner positiven Ausstrahlung an und meinte: „Wie gut, dass es in Untertraubenbach einen Frauenbund gibt.“ Anschließend war genügend Zeit für einen Plausch an den vielen Tischen. Für die Vorbereitung und Durchführung der Muttertagsfeier sprach Dendorfer ihrer gesamten Vorstandschaft ein riesiges „Vergelt’s Gott“ aus.
Der Muttertagsfeier vorausgegangen war eine wunderschöne Maiandacht in der Pfarrkirche unter dem Leitgedanken „Maria: Ein Herz voller Liebe“. Pfarrvikar Mejo betonte: „Es ist sehr wichtig, ein Herz zu haben, nicht aus Stein, sondern aus Fleisch und Blut, also ein lebendiges Herz, um zu lieben und um zu verzeihen.“ Dazu passe der Muttertag ganz gut: „Denn das Herz und die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern ist grenzenlos, es verzeiht alles.“ Mit Blick auf den Ukrainekrieg wolle man bei dieser Maiandacht um ein liebevolles Herz bitten. (cls)