Klassentreffen
Nach 30 Jahren erstes Wiedersehen gefeiert

Die ehemaligen Krankenpflegeschüler des Kurses 1992/95 blickten „mit Stolz“ zurück.

06.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:03 Uhr
Die ehemaligen Auszubildenden der Krankenpflegeschule Roding (BFS) des Kurses 1992/95 mit ihrem damaligen Schulleiter Diakon Hanspeter Gänger (re.) −Foto: Hermann Markl

Die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Krankenpflege des Kurses 1992/95 kamen am vergangenen Samstag fast auf den Tag genau 30 Jahre nach Ausbildungsbeginn zu einem ersten Klassentreffen zusammen.

Am 1. April 1992 war ihr erster Ausbildungstag an der Berufsfachschule für Krankenpflege (BFS) am Kreiskrankenhaus in Roding unter der Schulleitung von Diakon Hanspeter Gänger und der Klassenleiterin Maria Schönberger gewesen. Es gab eine herzliche Begrüßung unter den ehemaligen Klassenkameraden, die sich zum Teil seit der Beendigung der Ausbildung nicht mehr gesehen hatten. Die am weitesten angereiste Klassenkameradin kam aus Berlin-Brandenburg.

Das Treffen begann mit Kaffee und Kuchen in der Rodinger Stadthalle. Alte Bilder und Filme aus der Schulzeit wurden angeschaut und viele schöne Erinnerungen ausgetauscht. Auch eine Besichtigung der ehemaligen Wirkungsstätte war von den Organisatoren geplant gewesen, diese war jedoch von Seiten der Verantwortlichen der Krankenpflegeschule nicht möglich, was alle sehr schade fanden.

Am Abend besuchten die Teilnehmer gemeinsam den Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, der vom damaligen Schulleiter und Diakon Hanspeter Gänger mitgestaltet wurde. Die Lesung und die Fürbitten trugen die beiden ehemaligen Schüler Bernhard Premm und Wolfgang Niklas vor. Im Gottesdienst wurde auch der bereits verstorbenen Mitschüler gedacht. Im Anschluss an den Gottesdienstbesuch trafen sich alle wieder zum Abendessen und zu kurzweiligen Gesprächen in der Stadthalle.

Die ehemaligen Klassensprecher Edith Hornauer und Christian Röger bedauerten, dass die beiden Lehrkräfte Maria Schönberger und Ingrid Haufe nicht am Treffen teilnehmen konnten. Hornauer bedankte sich bei allen dafür, dass sie gekommen waren und bei Diakon Gänger für die Mitgestaltung des Gottesdienstes. Sie denke oft zurück an die Zeit der Ausbildung, „die nicht immer einfach war, aber sehr schön“: „Wir haben Ihnen, Herr Gänger, und unseren damaligen Lehrkräften viel zu verdanken, und wenn Sie in die Runde sehen, ist aus jedem Ihrer Schüler etwas geworden. Wir alle können mit Stolz zurückblicken, dass wir in Roding an Ihrer Schule unser Staatsexamen gemacht haben.“

Christian Röger bedankte sich im Namen aller mit einem Blumenstrauß bei Edith Hornauer dafür, dass sie das Klassentreffen federführend organisiert hatte. „Es ist schön, Euch alle wiederzusehen, aber es ist auch traurig zu sehen, was aus unserem Krankenhaus geworden ist. Es hätte sich doch keiner von uns gedacht, dass 30 Jahre nach unserem Ausbildungsbeginn das Krankenhaus Roding, auf das wir alle stolz waren und wo wir gelernt und gearbeitet haben, seit gestern, 1. April, Geschichte ist“, so Röger.

Der Abend verging mit kurzweiligen Gesprächen allzu schnell, und alle waren sich einig, dass bald das nächste Klassentreffen stattfinden soll. Als sich der ehemalige Schulleiter Gänger zu später Stunde verabschiedete, stimmte er noch ein paar Lieder an, die gemeinsam gesungen wurden, so wie dies auch schon während der Ausbildung der Brauch gewesen war. (rar)