Geschenk
Neue Krippe für Bischof Voderholzer

Gerhard und Günter Panzer übergaben ein selbst gefertigtes bayerisches Exemplar.

06.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:16 Uhr
Hans Schmelber
Gerhard und Günter Panzer bei der Krippenübergabe in Regensburg −Foto: Lydia Preischl

„In jedes Haus gehört eine Krippe!“ In diesem Punkt ist sich Bischof Dr. Rudolf Voderholzer ganz sicher. Dass er ein Krippenfan ist, hat sich schon rumgesprochen. Dass er selber weit über 800 Krippen gesammelt hat, die auch öfters im Veranstaltungsraum des Bischöflichen Ordinariats gezeigt werden, ist auch bekannt. Der Bischof hat auch zusammen mit Papst Franziskus unter dem Titel „Vom Staunen und Bewundern“ eine Krippen-Broschüre zusammengestellt hat.

Bei „Advent im Schlosshof“ 2019 hatte der Bischof die Brüder Gerhard und Günter Panzer aus Waffenbrunn getroffen. Diese beiden haben sich zu weithin bekannten Krippenbau-Spezialisten entwickelt. Sie bauen heimatliche und orientalische Krippen in eigener Werkstatt nach eigenen Ideen, oftmals nach Anregungen aus Büchern oder von Fotos. Die Figuren werden zugekauft, ebenso Utensilien wie geflochtene Körbchen, Amphoren oder Milchkannen, Sensen, Rechen und andere Kleinteile. Gebaut werden die Krippen aus Materialien wie Holz, Styropor, Wurzeln, Baum-/Korkrinde, Teilen von Sträuchern und Stauden und Moos. 70 selbstgebaute Krippen besitzt Günter Panzer derzeit, sein Bruder Gerhard hat 35 in seiner Sammlung

Beim Advent im Schlosshof 2019 war vereinbart worden, dass Gerhard und Günter Panzer eine Krippe für die Sammlung des Bischofs nach seinen Wünschen bauen und diese bei passender Gelegenheit persönlich übergeben werden. Eine bayerische Krippe sollte es werden – mit zwei oder drei Gebäuden, einem Wasserrad und einer Brücke. Die Krippe war mittlerweile zwar fertig, aber Corona hatte zwei anberaumte Treffen verhindert.

Anfang 2022 wurde auf Betreiben von Manfred Göttlinger von der SuKK Waffenbrunn für Mitte Januar ein Termin vereinbart. Bischof Voderholzer nahm sich dafür viel Zeit und begrüßte die Besuchergruppe, die neben Günter und Gerhard Panzer mit ihren Ehefrauen Rosina und Manuela noch aus Manfred Göttlinger und Pfarrer Michael Reißer bestand.

Im neuen Bischofshaus im Hof des ehemaligen Niedermünsterklosters war bereits eine ganze Reihe Krippen ausgestellt, und ein Platz für die neue Krippe war vorbereitet. Der Bischof freute sich sichtlich über das neue Exemplar, bedankte sich dafür und nahm seine Besucher mit auf eine Besichtigungstour durch das Haus zu den herausragenden Stücken.

Die Tour endete in der bischöflichen Hauskapelle. Als Dankeschön überreichte Voderholzer an die beiden Krippenbauer jeweils das Buch „Das Wunder von Weihnachten verstehen“ und die erweiterte Auflage von „Vom Staunen und Bewundern“. Manfred Göttlinger nutzte die Gelegenheit, eine Einladung zur nächsten Krippenausstellung in Waffenbrunn auszusprechen, die von Bischof Rudolf gerne angenommen wurde. (fsh)