Leerstände beschäftigen Gremium
Pfingstliche Stimmung im Kötztinger Stadtrat – Pfingstbrautpaar lädt ein

20.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:34 Uhr
Das Pfingstbrautpaar nutzte die Sitzung am Dienstag als Gelegenheit, um die Stadträte zu den Pfingsthochzeiten einzuladen. −Foto: S. Weber

Zur Sitzung des Stadtrates kamen einige Mitglieder am Dienstagabend verspätet. Wer neben seinem Amt für die Stadt auch Kreisrat ist, kam erst kurz vor Beginn der Sitzung um 18 Uhr aus der Kreisstadt wieder zurück, wo es vor allem um die künftige Energieversorgung mit Sonnenstrom ging.

Danach verzögerte sich der Beginn der Sitzung noch um ein paar wenige Minuten, dieses Mal aber aus Gründen, die es so nur in Bad Kötzting geben kann: Das Pfingstbrautpaar mit Mathias Miethaner und Annabell Prager mit ihren Begleitern Simon Miethaner und Michael Fischer übergab gleich zu Anfang die Einladungen für die Pfingsthochzeit an die Stadträte und an Bürgermeister Markus Hofmann. Es sei ihnen eine Ehre, gemeinsam mit den Stadträten und vielen weiteren Gästen zu feiern und auch, dieses Jahr ein Teil der großen Pfingstfreude in der Stadt sein zu dürfen, sagte Pfingstbräutigam Mathias Miethaner rund einen Monat vor Beginn der wichtigen Festtage in der Stadt.

Kurbetrieb kostet Bad Kötzting halbe Million Euro

Neben dem Bau einer PV-Freiflächen-Anlage in Liebenstein und mehreren Bauangelegenheiten (wir berichteten) ging es außerdem auch noch um Zahlen. So legte Kämmerer Florian Heigl die Jahresabschlüsse des Kurbetriebes für die Stadt vor, der „nicht kostendeckend“ sein könne und so in der Bilanz der Stadt 530 000 Euro im vergangenen Jahr gekostet habe. Ähnliches gelte auch für das Wasserwerk, dessen Betrieb einen Verlust von 349 000 Euro zu verzeichnen habe – beide Ergebnisse läge dabei im Rahmen.

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Auch die Namen von sechs Bürgern der Stadt, die sich um das Amt als Schöffe bei Gericht beworben haben, verlas der Bürgermeister, wobei es vonseiten der Stadt keine Einwände dagegen gab.

Auflösung der Einbahnstraßen-Regelung in Bad Kötzting kein Thema

Beim letzten Punkt jeder Sitzung, bei den Anfragen, meldete sich Carola Höcherl-Neubauer zu Wort. Sie wollte wissen, wie es um das Leerstands-Management der Stadt bestellt sei. Bürgermeister Markus Hofmann erklärte darauf, dass es für freie Flächen außerhalb der Innenstadt schon ein Verzeichnis gebe und an deren Besitzer vor einem Jahr Fragebögen verschickt worden seien – hier werde bereits ausgewertet. Für die Innenstadt liefe ein ähnliches Verfahren gerade noch. Eine Auflösung der Einbahnstraßen-Regelung in der Metzstraße, wie die Stadträtin weiter anregte, sei bereits vor über drei Jahren auch durch ein Vekehrsgutachten verworfen worden, erklärte der Bürgermeister.

Stadtrat Stefan Brandl wollt noch wissen, ob es möglich sei, den im Bau befindlichen Radweg zwischen Westumgehung und Torstraße noch um zehn Meter zu verlängern, damit er auch wirklich an der Torstraße anschließe. Die entsprechende Strecke befinde sich auf privatem Grund, doch das Bauamt sei bereits in Gesprächen dazu, versichert dessen Leiter Christian Kopf zum Ende der Sitzung.