Beide Gespräche – je zwei Kurse sprachen mit einem Abgeordneten – waren lebendig, gingen aber inhaltlich in völlig verschiedene Richtungen.
So wurde Schieder von den Schülern vor allem dazu befragt, wie Demokratie in Deutschland und Europa geschützt werden kann. Themen waren beispielsweise der Umgang mit der Gaspipeline Nord Stream 2 und Russland, das Verhältnis zu China, Rechtsstaatlichkeit in der EU sowie die demokratische Gesprächskultur im Bundestag. Hopp hingegen ging auf die wichtige Rolle Chams als Grenzregion, die Überarbeitung des Rentensystems, die politische Zusammenarbeit innerhalb Europas sowie auf die Corona-Pandemie ein, zu der die Schüler viele Fragen hatten. Begleitet wurden die Gespräche vom Europe Direct-Informationszentrum Furth im Wald, das Infomaterial zur EU für die Schüler bereitstellte. Die Schüler der elften Jahrgangsstufe nutzten in beiden Gesprächen die Gelegenheit, Politiker aus der Region zu aktuellen Themen zu fragen, die sie bewegen. Es wurde auch klar, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist, sondern vom Mitmachen, also Mitreden und Diskutieren, lebt. Als der „Gong“ das Ende der interessanten Gespräche ankündigte, blickten etliche Jugendliche auf die Uhr – verwundert darüber, dass die Zeit so schnell vergangen war.