Barrieren in den Köpfen abbauen und das Miteinander von Behinderten und Unbehinderten aller Nationen fördern, das ist das Ziel des Begegnungssportfestes, das am Freitag, 16. Juni, 9 bis 16 Uhr, im Städtischen Stadion an der Further Straße stattfinden wird.
Tamara Kager, Leiterin der Offenen Behindertenarbeit und der Koordinierungsstelle, sowie die Leiterin der Chamer Tourist-Info, Katrin Pielmeier, stellten das Programm vor. Kager bemerkte an Pielmeier gewandt, dass die Stadt Cham als Kooperationspartner sehr gute Unterstützung leiste.
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Kager erinnerte daran, das das Begegnungssportfest erstmals 2019, gesponsert von der Aktion Mensch, durchgeführt worden war. Heuer habe man selber Sponsoren suchen müssen. Den Löwenanteil leisteten hier die Firma Ludwig Schierer, die Sparkasse und der Rotary-Club, und die Stadt Cham habe u. a. die professionellen Flyer anfertigen lassen.
Das Sport- und Spielefest sei für jedermann gedacht. Eingeladen seien Behinderte und Unbehinderte, und dies gelte für alle Nationen. Pielmeier fügte an, dass man hier die Integration fördere. Kager stellte fest: „Wir wollen Berührungsängste abbauen, und dies geht beim Sport am besten.“ Bei den sportlichen Wettkämpfen stehen, wie sie informierte, Weitwurf, Mini-Speerwurf, Weitsprung und diverse Laufdisziplinen auf dem Programm. Bei den Laufdisziplinen werde darauf geachtet, dass eine Chancengleichheit gewährleistet ist. Letztendlich stehe der Wettkampfcharakter im Hintergrund und der Spaß im Vordergrund.
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Einer der Höhepunkte sei der 4er-Staffellauf. Hier treten laut Kager Teams mit je vier Sportlern gegeneinander an. Dabei dürfen die Mannschaften mit Mitgliedern mit und ohne Behinderung zusammengestellt werden. Auch hier stehe der Inklusions-Gedanke im Vordergrund. Anmeldungen für den 4er-Staffellauf nimmt die OBA unter Tel. (09971) 2009493 oder per E-Mail an tamara.kager@barmherzige-reichenbach.de, entgegen. Pielmeier betonte, dass sich für den Staffellauf jederzeit noch Firmen oder Vereine anmelden können: „Je vielfältiger das Starterfeld, desto besser.“
Neben den sportlichen Wettbewerben werden acht Spielestationen aufgebaut. Dazu gibt es noch einen Lebendkicker, und die Bergwacht Arrach und Cham betreuen die Kletterwand. Der Rollstuhl-Parcours soll für einen Perspektivwechsel bei Nichtbehinderten sorgen. Der Parcours wird von Rollstuhlfahrern betreut, die gerne Tipps geben. Nicht zuletzt findet ein Kett-Car-Rennen statt. In den Kett-Cars haben zwei Erwachsene Platz, also einer mit und einer ohne Handycap.
Das Begegnungssportfest wird um 9 Uhr eröffnet, so können auch Schulklassen daran teilnehmen. Nachmittags – Schluss ist um 16 Uhr – sind auch Betriebe zum Mitmachen eingeladen. Kager erklärte, dass es ein buntes Rahmenprogramm sei, und selbstverständlich werde auch für das leibliche Wohl der Besucher und Teilnehmer gesorgt sein.
Bei den Sportwettbewerben werde es Siegerehrungen geben, doch gebe es für alle Teilnehmer Medaillen. Damit alles reibungslos über die Bühne gehen kann, werden knapp 50 Helfer an den vielen Stationen tätig sein. Mit dabei seien auch aktive Sportler aus Bad Kötzting. Allerdings dürfen sich jederzeit noch ehrenamtliche Helfer melden. Jede weitere Hand ist sehr wertvoll. Natürlich freue man sich auch noch über weitere Sponsoren.
Die Begrüßung nimmt der Schirmherr, Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler um 13 Uhr vor. In seinem Grußwort stellt er fest: „Mit dem Begegnungssportfest setzt der Landkreis Cham einen starken und vor allem gelebten Nachweis für ein vielfältiges Miteinander. Über Geschlechter-, Länder- und gesellschaftliche Grenzen hinweg schafft es die sportliche Betätigung Inklusion und Integration von Randgruppen in unserer Gesellschaft voranzutreiben. Bei diesem Sportfest werden Berührungsängste abgebaut, Grenzen überwunden und Begegnungen auf Augenhöhe ermöglicht.“
− xfi