Wandertipp
Rundwanderung mit herrlichen Ausblicken

Die Strecke ab Wetzelsberg und zurück bietet reizvolle Landschaften.

24.01.2022 | Stand 24.01.2022, 10:49 Uhr
Blick auf Wetzelsberg −Foto: Lukas Maier, Naturpark Bayerischer Wald e.V.

Während die Donauebene weitgehend schneefrei ist, halten sich die Gipfel im Bayerischen Wald schneebedeckt. Die coronabedingt eingeschränkten Freizeitangebote in Innenräumen treiben die Menschen nach draußen. So kommt es zum Ansturm auf die bekannten Ausflugsziele und Gipfel in der heimischen Natur. Deshalb stellen wir heute einen Rundwanderweg vor, bei dem die winterliche Landschaft des Bayerischen Waldes mit traumhaften Ausblicken in absoluter Ruhe zu erleben ist. Diese Woche führt der Naturpark-Wandertipp in die Gemeinde Stallwang, genauer in die Ortschaft Wetzelsberg. Die sechs Kilometer lange Tour folgt der roten Markierung Nummer 3 Richtung Auersdorf und dann über Wullendorf zurück zum Ausgangspunkt. Die Strecke mit 190 Höhenmetern ist in zwei Stunden zu bewältigen. Der Weg beginnt in der Ortsmitte von Wetzelsberg vor der Pfarrkirche. Unterhalb der Kirche ist eine der Naturpark-Wanderkarten, die über das gesamte Gebiet verteilt sind. Neuerdings sind sie mit einem QR-Code versehen, mit dem die Karte aufs Smartphone heruntergeladen werden kann. Zunächst führt der Weg rechts am Gasthaus Wetzelsberg vorbei, und nach wenigen Metern weist ein Schild auf die Mariengrotte hin. Die idyllisch inmitten des Waldes liegende Grotte kann bei einem nur etwa 300 Meter langen Abstecher besichtigt werden. Der Wanderweg 3 führt dann bergauf und bietet gleich ab Beginn traumhafte Fernsichten in Richtung Süden auf die Kirche in Stallwang und den Gallner. Am Waldrand entlang und über den Bergrücken verläuft der Weg weiter bergauf. Für Kundige ist dort auch die Ortschaft Schönstein mit ihrer Kapelle sofort erkennbar. Nach der Überquerung der Straße in Richtung Auersdorf führt die Rote 3 hinein in den geschlossenen Wald am Kuhberg, der aufgrund mehrerer Quellen ein Wasserschutzgebiet darstellt. Bei einem einzelnen Gehöft stößt man auf die Straße nach Zinzenzell und folgt dieser kurz, bis der Wanderweg rechts in das Heiligenholz abzweigt. Danach geht es auf breiten Forstwegen durch Wälder mit Feuchttälern und Rinnsalen. Vorbei am Gedenkstein des Forstamts Mitterfels unter einer mächtigen Buche ergeben sich nach kurzer Zeit auf einer Freifläche, die durch Holzeinschlag entstanden ist, Fernblicke auf Wetzelsberg und den Vorderen Bayerischen Wald. Beim Verlassen des Waldes trifft der Forstweg am Bichelberg auf eine Straße, der man nach rechts in Richtung Wullendorf folgt. Nachdem die Häuser passiert worden sind, zweigt der Wanderweg 3 nach einem steinernen Kreuz rechts ab. Der unbefestigte Weg führt nun kurz etwas steiler bergab in das Tal des Wetzelsberger Baches. Ab diesem Zeitpunkt begleitet die exponierte Kirche von Wetzelsberg die Wanderer und weist ihnen den Weg zurück zum Ausgangspunkt.