Fortbildung
Sie machen den Alltag schöner

Neue Betreuungsassistentinnen können nun nach Abschluss des BRK-Kurses mit der Arbeit mit Demenzkranken beginnen.

14.12.2021 | Stand 14.12.2021, 11:27 Uhr
Kursabschluss Dezember 2021: Ausbilderin Helene Filimon (rechts) freute sich mit den sechs neuen Betreuungsassistentinnen über den erfolgreichen Kursabschluss. −Foto: Bianca Schreiner

Ohne sie wäre der Alltag in den Heimen und Pflegeeinrichtungen ärmer: Betreuungsassistenten kümmern sich mit viel Kreativität und Hingabe um die Freizeitgestaltung dementer, hilfsbedürftiger Menschen. Am Freitag ist beim BRK-Kreisverband ein weiterer Kurs zu Ende gegangen, bei dem sich sechs Teilnehmerinnen beziehungsweise Pflegehelferinnen über drei Wochen hinweg zum Betreuungsassistenten weitergebildet hatten.

Ausbilderin Helene Filimon überreichte den Absolventen bei einer kleinen Feierstunde im Schulungsraum der Wasserwacht in der Chamer Tiergartenstraße ihre Zertifikate. „Menschen wie ihr werden dringend gebraucht. Mit Einfühlungsvermögen und vielen Ideen gestaltet ihr den Lebensalltag von Bewohnern und Tagesgästen auf liebevolle Art und Weise“, sagte sie.

Ihre Urkunden berechtigen die frischgebackenen Betreuungsassistentinnen, sich künftig in BRK-Einrichtungen und anderen Häusern der Arbeit mit Demenzkranken zu widmen – etwa beim Singen, bei Brett- und Kartenspielen, beim Malen und Basteln oder bei Spaziergängen. „Eurem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt“, sagte Filimon, die an die Kursteilnehmerinnen appellierte, „stets Mensch und offen zu bleiben für euer Gegenüber“.

Wichtige Bereiche der Fortbildung – die 80 Unterrichtseinheiten bauen auf dem Pflegehelfer-Kurs auf – waren auch diesmal die Themen Validation und Biografie-Arbeit. Hinter der Bezeichnung Validation steckt ein Kommunikationsmodell für demente Menschen, wie Filimon erklärte. Das Ziel sei es, betroffene Personen wertzuschätzen, „sie so anzunehmen, wie sie in dieser Lebensphase sind“ und ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Bei der Biografie-Arbeit gehe es darum, zu verstehen, welche Lebenswege ein Mensch genommen und welche prägenden Erfahrungen er gemacht habe. „Dabei werden immer auch die familiären Hintergründe beleuchtet“, zeigte Filimon auf.