Suche nach Alternative
Straße wird nicht fertig: Feuerwehr Mitterdorf muss Festgottesdienst umplanen

26.05.2023 | Stand 14.09.2023, 23:54 Uhr
Hier kann kein Festzug durchmarschieren: Richard Bosl (Mi.), Straßenbau-Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamts Regensburg, gab die für die Freiwillige Feuerwehr Mitterdorf bittere Nachricht bekannt. Festleiter Florian Hierl (2. v. li.) zeigte jedoch Verständnis, es wäre einen alternativen Ort für den Festgottesdienst geben. Mit dabei waren unter anderem auch Bürgermeisterin Alexandra Riedl und Vertreter der ausführenden Baufirma Josef Rädlinger. −Foto: Oliver Hausladen

Richard Bosl, Baudirektor beim Staatlichen Bauamt Regensburg, hatte schon angenehmere Termine: Am Freitagvormittag musste er mitteilen, dass die Baustelle zum Ausbau der Mitterkreither Straße nicht mehr rechtzeitig zum Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Mitterdorf vom 2. bis 5. Juni fertig wird.



Die Folge: Der Gottesdienst mit der Segnung der Fahnenbänder am Sonntag, 4. Juni, kann nicht wie geplant an der Heide-Kapelle stattfinden, auch der Festzug muss sich deshalb eine andere Route suchen.

Erst Patenbitten, dann Gottesdienst

Bosl bedauerte die Verzögerung, wie auch Vertreter des ausführenden Baufirma Josef Rädlinger. Ursprünglich war geplant gewesen, dass die Baustelle bis zum großen Fest der Mitterdorfer Wehr abgeschlossen ist, dementsprechend wurde von den Floriansjüngern auch geplant. Doch erst musste schon das Patenbitten verlegt werden, nun also auch der Festgottesdienst.

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Warum es nicht rechtzeitig geklappt habe? Zum einen sei mehr Bodenaustausch, der auch viel Felsablagerungen hatte, nötig gewesen als erwartet, zum anderen habe auch das Wetter dem Projekt alles andere als in die Karten gespielt. „Es hat zu viel und zu oft geregnet“, informierten Bosl und die Firmenvertreter. Zumal nicht einfach gleich weiter gearbeitet werden könne, wenn es zu regnen aufhöre: „Zwei Tage Regen bedeuten oft vier Tage Verzögerung.“

Eine Baustelle sei kein Uhrwerk, sagte Bosl, „leider kann immer wieder etwas passieren, was die Fertigstellung herauszögert.“ Die Firma hätte ihr Möglichstes getan, doch sei es schlicht nicht gegangen.

Feuerwehr Mitterdorf hat Alternativen

Der Festleiter der Feuerwehr Mitterdorf, Florian Hierl, machte weder der ausführenden Firma noch dem Staatlichen Bauamt einen Vorwurf, „für uns stellt das aber natürlich schon ein Problem dar. Es helfe aber jetzt ohnehin nichts mehr, gefeiert wird trotzdem (fast) wie geplant: „Wir haben Alternativen, wo wir den Gottesdienst durchführen könnten und auch andere Routen für den Festzug“, informierte er.

Die Straße im Bereich der Baustelle für den Festzug begehbar zu machen, hielten weder er noch Bosl für sinnvoll. Die Stolpergefahr sei viel zu hoch, die Sicherheit könne nicht gewährleistet werden, vor allem im Anbetracht der hohen Zahl an Gästen, die erwartet werde. Zudem wäre die Festbekleidung nach dem Weg durch die Baustelle oft wohl nicht mehr so schön anzuschauen.

Bürgermeisterin Alexandra Riedl fand es wichtig und richtig, dass Bosl gekommen war und die Betroffenen informierte: „Ohne gemeinsame Kommunikation geht es nicht.“ Dass Baustellen nicht so funktionieren wie geplant, habe sie selbst als Bürgermeisterin auch schon einige Male erlebt.