Wahlkampf
Tourismus steht an oberster Stelle

Bundestagskandidat Christian Schindler (FW) informierte sich in Arrach.

26.08.2021 | Stand 16.09.2023, 0:56 Uhr
Hans Kraus
Bürgermeister Gerhard Mühlbauer (re.) mit dem Bundestagskandidaten Christian Schindler bei einem kurzen Abstecher im Arracher Moor −Foto: Hans Kraus (ckt)

Weil viele kommunale Aufgaben von der Bundespolitik beeinflusst werden, versucht der Bundestagskandidat der Freien Wähler, Christian Schindler aus Cham, bei seiner Wahlwerbetour mit den Bürgermeistern Kontakt aufzunehmen. So stattete er am Mittwoch Bürgermeister Gerhard Mühlbauer einen Besuch ab und informierte sich über die Probleme des Arracher Rathauschefs. Für die Gemeinde im Lamer Winkel steht der Tourismus an oberster Stelle, auch bei den Sorgen des Bürgermeisters. Zwar hätten viele Gastwirte und Vermieter die coronabedingten Schließungen für Renovierungen genutzt, doch wurde auch im Rathaus angesichts zahlloser Anfragen von Urlaubern bewusst, wie wichtig die Branche für die Gemeinde angesichts von 150 000 Übernachtungen ist. Christian Schindler betonte, sein Ziel sei es, keinen weiteren Lockdown verkünden zu müssen, „das wäre für die Gastrobranche existenzvernichtend.“ Die Freien Wähler wollten mit der Reduzierung der Mehrwertsteuer für Speisen und Getränke auf 7 Prozent der Hotellerie und den Gastwirtschaften einen kleinen Ausgleich bieten. Schindler bedauerte, dass trotz zunächst hoffnungsvoller Aussichten im Winter kein Skibetrieb möglich war, wodurch der Skilift am Eck besonders betroffen war. Klar ist für Christian Schindler, dass die finanzielle Ausstattung von kleinen Kommunen wie Arrach dringend verbessert werden müsse. Eine bessere Straßenanbindung kam ebenfalls zur Sprache, die laut Bürgermeister Gerhard Mühlbauer gerade für den Lamer Winkel ausgesprochen wichtig sei. Das Nadelöhr in Bad Kötzting müsse geweitet werden, auch wenn es angesichts der naturschützerischen Vorgaben immer schwieriger werde, zeitgemäße Straßenführungen zu verwirklichen. Mit Nachdruck wies Mühlbauer darauf hin, dass ihm die Forderung der Freien, den Rentenbeginn nicht weiter hinauszuschieben, ein Anliegen sei. Daher habe er sich auch zur Unterstützung bei der Bauzaun-Plakatierung des Bundestagskandidaten entschlossen. (ckt)