Verein
Trachtler senden ein positives Zeichen

D’Waldlerbuam Bad Kötzting veranstalteten ihre Jahresversammlung. Gauvorsitzender Adolf Tax rief zu Verbundenheit mit Vereinen auf.

04.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:11 Uhr
Rainer N. Heinrich
Mit einem Arbeitseinsatz wird die Totenbretteranlage am Kurpark auf Vordermann gebracht. −Foto: Rainer N. Heinrich

Mit der Jahresversammlung am Samstag im Saal des Lindner-Bräu machte der Heimat und Trachtenverein D’Waldlerbuam Bad Kötzting einen ersten Schritt in Richtung „normales“ Vereinsleben. In ihren Grußworten verdeutlichten Bürgermeister Markus Hofmann und Gauvorsitzender Adolf Tax die Relevanz des „Nach-Corona-Normalzustands“ im Verein für die Stadt und die Gesellschaft. Mit ihren Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit dem Pfingstfest, sendeten die Trachtler ein positives Zeichen nach außen, so der Bürgermeister. „Zeigt euch in Tracht, bringt die junge Gruppe in Schwung, zeigt Verbundenheit mit den Vereinen, dann läuft es wieder an“, gab sich Tax optimistisch.

Zu Beginn gedachten die Trachtler ihrer verstorbenen Mitglieder. Namentlich rief Vorsitzender Alois Brunner Josef Bergbauer in Erinnerung. Dem Verein gehören 190 Mitglieder an, davon etwa 30 Kinder und Jugendliche, von denen 24 aktiv sind. Er bedauerte die aufgrund der Altersstruktur rückläufige Zahl der aktiven Erwachsenen, freute sich aber, dass der „harte Kern“ zuverlässig zur Stelle war.

Nur wenige Veranstaltungen konnten durchgeführt werden, wobei er besonders die Verabschiedung von Pfarrer Herbert Mader und den Empfang des neuen Pfarrers Thomas Winderl anführte. In diesem Zusammenhang dankte er den beiden Geistlichen, dass die Trachtler Räumlichkeiten im Pfarrzentrum nutzen dürfen.

In seinem Ausblick stellte er ein „Pfingsten wie üblich“ mit Jahrtagsfeierlichkeiten und Betreiben des Burgcafés vor. Ein weiterer Höhepunkt sei das Deutsche Trachtenfest in Bruck, wo am großen Festtag 19. Juni der ganze Verein gefordert sein werde.

2. Vorsitzende Michaela Stein informierte aus der Frühjahrsgauversammlung in Hunderdorf. Dem Vorstand werde eine jährliche Ehrenamtspauschale gewährt. Die Verbandszeitschrift „Der Heimat-&Trachtenbote“ erscheint seit Januar mit einem neuen Layout.

Der Rechenschaftsbericht der Hüterin der Finanzen, Petra Brunner, fiel äußerst zufriedenstellend aus, was Kassenprüfer Peter Eggersdorfer bestätigte: „Das Vereinsvermögen ermöglicht, die anstehenden Aufgaben der nächsten Jahre anzugehen.“ Trotz der Pandemie war man im Verein nicht untätig, wie Schriftführerin Petra Eggersdorfer und Jugendleiterin Martina Adam in ihren Berichten aufzeigten. Am Pfingstsonntag wurde der Jahrtag - erneut in „abgespeckter“ Form mit Gottesdienst und Totengedenken abgehalten. Für die Frauentrachten wurde bei einer renommierten Weberei am Chiemsee Rockstoff eingekauft.

Der Auftritt der Kinder- und Jugendgruppe bei der Video-Aktion der Josef-Stanglmeier-Stiftung wurde mit 250 Euro honoriert. Auch die Kurpark-Rallye, die Nachtführung im Tierpark Lohberg und die Krippenwanderung am Ludwigsberg brachten den Nachwuchs ins Schwärmen.