Mehrkampf
Zwei ASV-Mädchen unter den Top Ten

Chamer Athletinnen zeigen bei der DM exzellente Leistungen. Nachwuchs hatte eine intensive Vorbereitung absolviert.

24.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:29 Uhr
Andreas Wischnewski
Mia Lommer landete bei der Deutschen Mehrkampfmeisterschaft auf Rang sieben. −Foto: Andreas Wischnewski

Am vergangenen Wochenende fanden für die Chamer ASV-Athletinnen die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Eutin statt. Für die Turnerinnen um Trainerin Julia Roider galt es nach der langen Corona-Pause eine intensive Vorbereitung zu absolvieren. Nach Online-Training und Trainingsplänen für den Lockdown standen die Turnerinnen mit ihrer Trainerin nach der Aufhebung der Beschränkungen wieder in der Turnhalle im Stadion und im Freibad.

Die ASV-Athletinnen traten im Jahn-6-Kampf an. Der Wettkampf begann am Samstagmorgen für Vanessa Krebs (2002) in der Turnhalle. Sie präsentierte hervorragende Übungen und konnte sich mit hervorragenden Wertungen bereits in die Spitzengruppe einreihen. In der Leichtathletik zeigten sich leichte Defizite, die sie jedoch in der Schwimmhalle wieder ausgleichen konnte. Im Kunstspringen konnte sie mit zwei hervorragenden Sprüngen die Höchstwertung in ihrer Altersgruppe einfahren. Sie zeigte den eineinhalbfachen Salto vorwärts gebückt und den Salto rückwärts gestreckt mit hervorragender Höhe und präzisem Eintauchen.

Beim Sprint konnte sie nicht ganz ihre persönliche Bestzeit erreichen, schwamm jedoch eine hervorragende Zeit, landete am Ende auf dem 4. Platz und schrammte nur sehr knapp am Treppchen vorbei. Trainerin Julia Roider und die Athletin freuten sich über die hervorragende Leistung.

Auch für Mia Lommer (2006) begann der Wettkampf in der Turnhalle mit soliden Übungen. Beim Kugelstoßen (3 kg) zeigte sie ihre persönliche Bestweite mit 8,48 m. Im Anschluss ging es auch für sie in die Schwimmhalle. Nach einigen Unsicherheiten in den letzten Trainingseinheiten war die Anspannung sehr groß. Doch sie zeigte starke Nerven und begann den Wettkampf mit dem eineinhalbfachen Salto vorwärts gehockt, der ihr einwandfrei gelang. Der zweite Sprung, der Delfinkopfsprung gehockt, verlangte ihr vor allem mental viel ab. Der Sprung gelang ihr „so gut, wie noch nie“, atmete die Trainerin auf. Hervorragende Wertungen verschafften auch ihr einen Schub nach vorne im Ranking. Mit 0:44,8 min auf der 50-m-Strecke beendete sie ihren Wettkampf. Sie kam damit ebenfalls unter die Top Ten, auf den 7. Platz mit nur zwei Zehntel hinter Rang 6.

Jacqueline Krebs (2000) begann ihren Wettkampf erst am Nachmittag. Solide Leistungen im Turnen verschafften ihr an beiden Geräten sehr gute Wertungen. In der Leichtathletik absolvierte sie gute Leistungen (Sprint: 14,4 sec; Kugelstoßen: 8,25 m), kam jedoch nicht an ihre Bestleistung heran.

Am Sonntag ging es für sie erst mit den schwärmerischen Disziplinen weiter. Aufgrund des Corona-Lockdowns waren die Trainingsmöglichkeiten an ihrem Studienort sehr eingeschränkt. Dafür erreicht sie aber beim Turmspringen gute Ergebnisse und auch beim Schwimmen konnte sie mit 1:41,04 (100 m Brust) eine ordentliche Leistung zeigen. Am Ende erreichte sie den 15. Rang.

Die Athletinnen um Trainerin Julia Roider beendeten die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften mit tollen Platzierungen – und mit zwei Athletinnen in den Top Ten.