Kommune
In Grafenwiesen wird fleißig saniert

Derzeit laufen in der Schönbuchener Straße umfangreiche Sanierungsmaßnahmen.

13.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:45 Uhr
Heinz Pletl
Die Bauarbeiten inklusive Erneuerung der maroden Stromkabel gehen zügig voran. −Foto: Heinz Pletl

Wie Bauhofleiter und Wasserwart Michael Haimerl informiert, werden vom Anwesen Steger bis zum Zündholzmuseum die Wasserleitung auf einer Länge von 700 Metern und der Kanal auf einer Länge von 650 Metern neu installiert.

Die Wasserleitung stammt teilweise aus dem Jahre 1938, und die Arbeiter der Firma Pongratz aus Neukirchen ersetzen diese durch moderne PE-Kunststoffrohre DN 160. Schlimmer sieht es bei den Kanalrohren aus. Grund dafür ist der extrem schadhafte Kanal, welcher bereits teilweise Einbrüche und Abstürze aufweist, die durch eine Kanalbefahrung festgestellt wurden.

Der neue Kanal wird größer dimensioniert, um beispielsweise bei Starkregenereignissen entsprechend kurzzeitig große Wassermengen aufnehmen zu können. Die Größe der Kanalrohre entspricht der Norm DN 600. Im Zuge der Maßnahmen führt die Gemeinde auf einer Länge von 650 Metern einen Straßenvollausbau durch. Straßenkörper und Gehweg werden komplett erneuert. Der Gehweg wird wie bereits an anderen Orten in der Gemeinde gepflastert. Im gesamten Straßenverlauf wird ferner ein Sickerrohr verlegt, damit zusätzlich Oberflächenwasser versickern kann.

Schwierigkeiten machte anfangs das Wetter, da es etwa vier Wochen nur geregnet hat. Als das Wetter sich endlich besserte, tauchte in der Engstelle beim Anwesen Steger ein größerer Felsriegel auf. Da es sich um einen harten und kompakten Felsen handelte, musste er schließlich gesprengt werden. Wie sich unabhängig von den laufenden Baumaßnahmen weiterhin herausstellte, ist die Stromleitung vom Trafohaus beim Anwesen Krupitschka bis auf eine Länge von einem Kilometer im Verlauf der Schönbuchener Straße/Kothwieselweg/Waldweg ebenfalls sehr marode. Dies zeigte sich in der Vergangenheit durch mehrere Stromausfälle, die im ganzen Gemeindegebiet zu spüren waren. Zunächst war die Sanierung des Kabels mittelfristig bis Ende des Jahres geplant. Aufgrund unabdingbarer Umstände begann das Bayernwerk jedoch bereits jetzt mit der Erneuerung und wird die Arbeiten in rund sechs Wochen beenden.

Mittlerweile haben die Akteure ein zweites Schieberkreuz eingebaut, um die Versorgungssicherheit stets gewährleisten zu können. Gegen Ende der kommenden Woche wird der Straßenabschnitt vom Bauanfang beim Anwesen Steger bis Richtung der Hohenbogenstraße soweit vorbereitet sein, dass bei nächster Gelegenheit der Abschnitt mit einer Asphalttragschicht überzogen werden kann.

Dies ermöglicht den Bürgern zumindest teilweise wieder eine Befahrung des Dorfbereiches. Zum Schluss ist noch zu erwähnen, dass die Gemeinde aufgrund der RZWas-Förderung einen nicht unerheblichen Zuschuss zu den Baukosten der Wasserleitungs- und Kanalsanierung – nicht zum Straßenvollausbau – erhalten wird. (khp)