Holzartikel
Lam: Heros profitiert von Investitionen

Für eine Million Euro hat die Simba Dickie Group eine neue Sortier- und Verpackungsanlage gekauft.

01.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:23 Uhr
-Die Simba Dickie Group investiert eine Million Euro in den Heros-Standort Lam. −Foto: Maria Frisch

Traditionell findet die Spielwarenmesse Anfang des Jahres auf dem Nürnberger Messegelände statt. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie wurde der Termin vom 27. bis zum 31. Januar 2021 allerdings gestrichen. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte verschiebt die Spielwarenmesse eG als Veranstalter die internationale Branchenleitmesse in den Sommer.

Dennoch blickt Moritz Duschl vom Lamer Sitz der Simba Dickie Group digital auf 2020 zurück und gibt einen Ausblick auf das laufende Jahr 2021. So investiert das weltweit agierende Unternehmen insgesamt fünf Millionen Euro in neue Maschinen. Davon geht eine Million Euro nach Lam – für eine neue vollautomatische Sortier- und Verpackungsanlage für Holzartikel. „Das ist ein Statement für den Standort Lam, das natürlich für die 65 Mitarbeiter sehr wichtig ist“, erklärt Bürgermeister Paul Roßberger. Der Neubau der Halle für den künftigen Standort der Anlage sieht ihrer Fertigstellung bereits entgegen. Und trotz der Pandemie konnte der Umsatz der Firmengruppe vor allem durch ein verstärktes USA-Geschäft gesteigert werden, so Duschl über die positive Entwicklung im Jahr 2020.

„Die Corona-Pandemie wird uns auch noch im Jahr 2021 begleiten und fordern. Hinzu kommt, dass wirtschaftliche Konsequenzen aus der Pandemie nicht ausbleiben werden“, ist Manfred Duschl überzeugt. Holzspielwaren von Heros werden übrigens unter der Marke „Eichhorn“ geführt. Die Produkte werden aber weiterhin in Lam gefertigt, heißt es auf der Website von Eichhorn. Alle Spielwaren seien aus Buchenholz hergestellt, das aus vorbildlicher Forstwirtschaft gewonnen werde.

1982 gründete Michael Sieber mit seinem Vater Fritz die Simba Dickie Group. Die Simba Dickie Group beschäftigte Ende 2020 weltweit 2950 Mitarbeiter. Die Ertrags- und Finanzsituation habe durch die Pandemie und die in diesem Zusammenhang verbundenen Beeinträchtigungen nicht gelitten. Manfred Duschl bezeichnet sie weiterhin als „gut, solide und sehr stabil“. (kli)