Der SV Neukirchen beim Heiligen Blut gibt am Samstag (Anstoß 16 Uhr) seine Visitenkarte beim TSV Bogen ab. Wenn die Rosenkranzler weiter ganz vorne mitmischen wollen, ist ein Sieg Pflicht.
Allerdings stecken die Niederbayern doch ziemlich überraschend im Abstiegskampf und dürfen sich daher unter keinen Umständen eine Nullrunde erlauben.
Neukirchen muss „Kampf annehmen“
Bogen war für den SVN bislang kein gutes Pflaster. In den drei bisherigen Gastspielen beim früheren Bayernligisten holten die Mannen aus dem Hohenbogenwinkel erst einen Zähler. Unter der Woche bezog das Team um Kapitän Lukas Novy bei der SpVgg Pfreimd zudem eine herbe 0:4-Pleite. „Die Niederlage an sich ist kein Drama. Allerdings haben wir uns zum Teil sehr überheblich und arrogant präsentiert“, grantelte Neukirchens Übungsleiter Franz Koller, der hofft, dass sich sein Gefolge in Bogen wieder von einer anderen Seite zeigt: „Wir bekommen es erneut mit einem Gegner zu tun, der im Abstiegskampf steckt und eigentlich dringend einen Heimsieg braucht. Bogen hat eine qualitativ gute Truppe, die in der hinteren Tabellenregion überhaupt nichts verloren hat. Wenn wir den zu erwartenden Kampf nicht annehmen, wird nichts zu holen sein.“
Wie die Rosenkranzler kräftemäßig unterwegs sein werden, wird sich zeigen. In Pfreimd standen lediglich zwölf Feldspieler zur Verfügung. Am Samstag wird zumindest der zuletzt beruflich verhinderte Martin Simek wieder dabei sein. Ob der am Mittwoch aus privaten Gründen fehlende Denis Nikolov wieder an Bord sein wird, ist noch ungewiss. Weiterhin keine Option ist der verletzte Adrian Hoti.
Bogen überraschte zuletzt
Bogen ist nach der Winterpause noch sieglos, ließ aber zuletzt mit einem 2:2-Unentschieden beim Aufstiegsanwärter SV Schwandorf-Ettmannsdorf aufhorchen. „Das Ergebnis in Pfreimd spiegelt überhaupt nicht den Leistungsstand von Neukirchen wider. Die Mannschaft ist absolut gefestigt, defensiv wie offensiv qualitativ hervorragend besetzt. Wir müssen wie in Ettmannsdorf auf der Hut sein, gut stehen und auf unsere Chancen lauern. Auf unserem letzten Spiel wollen wir aufbauen und auch gegen Neukirchen etwas holen“, erklärte TSV-Coach Bastian Lerch.
Mit Vize-Kapitän Michael Kraskov und Marko Subara fehlen den Hausherren zwei Leistungsträger verletzungsbedingt.