Das Aufsteigerduell in der Fußball-Landesliga Mitte war eine klare Angelegenheit. In der Nachholpartie zwischen dem TB 03 Roding und der SpVgg Pfreimd stand am Ende ein klarer 4:0 (2:0)-Erfolg.Dadurch festigten die Hausherren ihren Platz im vorderen Tabellendrittel
Die Partie begann trotz später Anstoßzeit recht flott. Der TB Roding machte auf der rechten Angriffsseite mit Max Hermes und Stefan Voith gleich Druck. Aber die SpVgg Pfreimd war nicht gewillt, nur zu verteidigen, sondern spielte forsch nach vorne, besonders mit Julian Kiener auf der linken Außenposition.
In der sechsten Minute hätte die Führung für den TB Roding fallen können. Sebastian Bauer schickte Stefan Voith auf die Reise, dessen Schuss Keeper Michael Herrmann per Fußabwehr klären konnte. Mit einigen schlampigen Zuspielen in der Vorwärtsbewegung lud Roding den Gast einige Male zum Kontern ein. David Romminger versuchte, mit Diagonalpässen hinter die aufgerückte Abwehrformation der SpVgg zu gelangen. Tobias Bräu bediente geschickt Stefan Voith, doch der fand im SpVgg-Keeper seinen Meister. Den Chancen nach hätte Roding führen müssen.
Dann brannte es im Gästestrafraum: Der TB hatte gleich mehrmals die Schusschance, doch immer wieder war ein Bein eines Abwehrspielers dazwischen. Kurz darauf kam Pfreimds Niclas Schmid freistehend zum Kopfball. TB-Keeper Nico Stadlbauer machte sich aber lang und bewahrte mit einer tollen Parade sein Team vor dem Rückstand.
Zwei Tore in nur zwei Minuten
Auf der anderen Seite prüfte Jona Huber nach einem Eckball (18.) den Gästekeeper, der zu Tobias Bräu abwehrte. Sein Schlenzer verfehlte das Tor nur um Zentimeter. Als Sebastian Bauer in der 20. Minute im Strafraum zu Fall gebracht worden war, zeigte Schiedsrichter Kai Hoffmann auf den Punkt. Den Elfmeter verwandelt Christian Ederer souverän zur 1:0-Führung für den Gastgeber. Kurz darauf steckte Ederer auf Max Hermes durch, dessen Hereingabe zur Ecke geklärt. Die Kopfballabwehr landete bei Tobias Bräu. Er zog nach innen und ließ denBall zur 2:0-Führung (22.) für Roding im Tor zappeln.
Wer nun glaubte, die SpVgg würde nun zurückstecken, sah sich getäuscht. SpVgg Trainer Bastian Lobinger trieb seine Spieler immer nach vorne und suchte da Heil im Angriff. Sebastian Ring kam zum Schuss, doch keine Gefahr für das TB-Tor. Knapp vorbei ging der Schuss auf der Gegenseite nach einem Solo von Max Hermes, der sich immer wieder ins Angriffsspiel einschaltete. Nico Stadlbauer machte bei einem Schuss von Julian Kiener aus spitzem Winkel die Tür geschickt zu. Eine gelungene Kombination über Bauer und Huber konnte Bräu nicht mit einem Treffer krönen.
In den letzten Minuten der ersten Halbzeit zeigten beide Teams ein wildes Angriffsspiel und überboten sich mit Ballverlusten. Mit einem 2:0 für den TB ging es in die Pause, wobei Roding bei konsequenter Chancenverwertung höher hätte führen können.
Nach dem Seitenwechsel spielte die SpVgg Pfreimd forsch nach vorne und Simon Schreiner musste in höchster Not kurz vor der Linie zu Ecke klären. Max Hermes blockte bei einem Konter den Schuss von Julian Kiener mit vollem Einsatz im letzten Moment. Die Gäste, die läuferisch und kämpferisch überzeugten, drückten und Keeper Stadlbauer zeichnete sich erneut aus.
Druckphase überstanden
Diese Druckphase überstand die TB-Abwehr jedoch und setzte zum Konter an. Stefan Voith spurtete die Linie entlang und seine Flanke setzte Alexander Schafberger per Flugkopfball nur Zentimeter am Tor vorbei. Dann legte nach Romminger mit der Hake auf Schafberger ab, der abgeklärt in die lange Ecke zum vorentscheidenden 3:0 (75.) verwandelte (75.). Keine 120 Sekunden später setzte Voith die Kugel an die Latte und Schafberger verwandelte im Nachschuss – doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits.
Fast mit dem Schlusspfiff dann noch das 4:0 für Roding. Benny Epifani wird halblinks angespielt. Er sieht den mitlaufenden Bauer und legt überlegt quer. Beim Flachschuss von Bauer hat Keeper Herrmann keine Chance. Zweites Spiel, zweiter Sieg und wieder zu Null, so kann es für Keeper Stadlbauer und das Team um Trainer Adi Götz weitergehen.
− rsr