Andreas Schmid, Rudolf Sterr und Thomas Ferstl sind die neuen Kommandanten der Fahnersdorfer Feuerwehr. In der Vorstandschaft löst Karin Scherr als Vorsitzende Michael Dirscherl ab. In der Jahresversammlung wählten die anwesenden Mitglieder die Kommandanten und die Vorstandschaft.
Johann Fischer legte das Amt des 1. Kommandanten nieder. 24 Jahre lang war er an der Spitze der FFW Fahnersdorf. 1997 hatte er das Amt übernommen, animierte die Wehrmänner zur Aus- und Fortbildung, baute eine Damenlöschgruppe auf, führte auch als Jugendwart den Nachwuchs an den Feuerwehrdienst heran und hat es sogar ins Fernsehen geschafft. Er hat alle Leistungsabzeichen abgelegt und alle Aus- und Fortbildungen absolviert. Bei Einsätzen zeichnete ihn sein rasches und umsichtiges Handeln aus.
Auch im gesellschaftlichen Bereich hat Fischer Spuren hinterlassen. 36 Jahre war er in der Vorstandschaft, war bei allen Festbesuchen dabei und hat das Spalierstehen bei den Hochzeiten eingeführt. Aufgrund dieser Verdienste hatte die Vorstandschaft der FFW beschlossen, Johann Fischer zum Ehrenkommandanten zu ernennen. Bei der Jahresversammlung im Gasthaus Kraus in Heinrichskirchen überreichte ihm der neue Kommandant Andreas Schmid die Ernennungsurkunde und einen geschnitzten Florian.
Corona beschränkt Aktivitäten
Insgesamt hat die FFW Fahnersdorf 57 Mitglieder, darunter neun Jugendliche und zwei Kinder. Auf den Nachwuchs ist FFW-Vorsitzender Michael Dirscherl besonders stolz. Dies konnte man aus seinem Tätigkeitsbericht entnehmen. 2020, so Dirscherl, sei ein etwas anderes Jahr und schnell vorbei gewesen. Aufgrund der Corona-Situation habe man nur vier Sitzungen und eine Mitgliederversammlung abgehalten. Beteiligt habe sich die FFW-Jugend im Februar 2020 am Faschingszug in Rötz, man habe bei Geburtstagen gratuliert und bei den Besprechungen der Feuerwehren des Gemeindebereichs mit Bürgermeister Dr. Stefan Spindler teilgenommen. Im August habe wieder die Reinigungsaktion im und um das Gerätehaus stattgefunden.
Kommandant Johann Fischer sagte, dass man das Jahr 2020 mit der Teilnahme an der Kommandantenversammlung begonnen habe und Thomas Ferstl an der THL Schulung und Markus Höcherl an der Schulung zur Handy-Alarmierung teilgenommen hätten. Coronabedingt war die Aus- und Weiterbildung auf ein Minimum beschränkt worden. Der Kommandant erinnerte an die Vorführung des Ölwehrzugs in Rötz und die Schauübung am Perlsee. An feuerwehrtechnischen Aufgaben galt es, eine Ölspur zu beseitigen. Beim Umschneiden einer Linde war die FFW Waldmünchen mit der Drehleiter vor Ort; die FFW Rötz übernahm die Straßensperrung. In 2021 habe im Gerätehaus eine Besprechung zum Waldbrandplan stattgefunden; im Mai habe man die neuen Schutzanzüge von der Stadt Rötz erhalten.
Verein mit sozialem Effekt
Dass die Ortswehren ein wichtiges Glied in einer Gemeinde seien, betonte Bürgermeister Dr. Stefan Spindler. Sie seien die aktivsten Vereine mit sozialem Effekt. In Sachen Brandschutz und technische Hilfeleistung seien sie rund um die Uhr für die Menschen da. Deshalb sei es wichtig, fehlende oder nicht mehr vorzeigbare Ausrüstungsgegenstände schnell zu beschaffen bzw. zu ergänzen. KBM Michael Sturm gab einen Überblick über das Einsatzgeschehen auf KBI- und KBM-Ebene. „Wir haben die komplette Bandbreite erlebt“, sagte er über die Art der 108 Einsätze.im Bereich Rötz. (wbf)