Grafenwiesen
Kathrin Amberger mit 7:6 Stimmen zur Vizebürgermeisterin gewählt

18.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:32 Uhr
Kathrin Amberger (links) ist erneut zweite Bürgermeisterin von Grafenwiesen. Sabine Steinlechner gratulierte ihr. −Foto: Pletl

Mehrere Zuhörer konnte die erste Bürgermeisterin Sabine Steinlechner bei der Gemeinderatssitzung am Montag begrüßen. Der erste Tagesordnungspunkt beinhaltete die Wahl eines zweiten Bürgermeisters. Aus den Reihen der Räte kam der Vorschlag für Kathrin Amberger. Den Wahlausschuss bildeten Peter Steidl und Johann Heigl.

In geheimer Wahl wurde Kathrin Amberger mit sieben zu sechs Stimmen (eine war ungültig und fünf Stimmzettel wurden leer abgegeben) als zweite Bürgermeisterin gewählt. Sie nahm die Wahl an.

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Danach stimmte das Gremium fürSabine Steinlechnerals Eheschließungsstandesbeamtin, das Amt ist auf diese Tätigkeit beschränkt. Den Antrag auf Vorbescheid zum Abriss des bestehenden Wohngebäudes und Neuerrichtung eines Einfamilienhauses mit Kleingarage in Grafenwiesen, Voggendorf, Kettersdorfer Weg 20 befürwortete der Gemeinderat einstimmig. Die Erschließung ist gesichert, eine Kleinkläranlage wird installiert.

Den Antrag auf Vorbescheid zur Errichtung eines Lagerschuppens für land- und forstwirtschaftliche Geräte und Brennholz mit Photovoltaikanlage in Grafenwiesen, Sattelweg, segnete man ebenfalls ab. Eine Erschließung ist nicht erforderlich, die Zufahrt muss entsprechend gesichert werden (momentan über einen Feldweg möglich). Außerdem wurde die Satzung für den Vollzug des Baugesetzbuches, 4. Änderung und 1. Erweiterung des rechtskräftigen Bebauungsplanes „Buchfeld“, Sondergebiet „Hotel Birkenhof“, der Gemeinde Grafenwiesen beschlossen. Sie tritt zum 1. März in Kraft.

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Im Punkt „Sachstandsberichte“ sorgte Sabine Steinlechner für eine Klarstellung. In einem Gespräch mit dem Landrat diskutierte sie über die Aufnahme von Flüchtlingen in Grafenwiesen. Sie informierte, dass 20 Frauen mit Kindern aus der Ukraine, also Kriegsflüchtlinge, im Hotel Wildgatter beherbergt werden sollen. Sie werden vorerst für ein Jahr befristet aufgenommen. Steinlechner monierte, dass der kürzlich vom Landratsamt veröffentlichte Pressebericht missverständlich sei. Es handle sich ausschließlich um Flüchtlinge, nicht um Asylbewerber, das mache einen gewaltigen Unterschied. Für den Mietvertrag gibt es momentan keine Verlängerungsoption. Theoretisch ist für Grafenwiesen die Zuweisung von insgesamt 40 Flüchtlingen aufgrund der Einwohnerzahl möglich. Für den Kindergarten heißt das, das Kinder aus Grafenwiesen und Umgebung bevorzugt behandelt werden und momentan für Flüchtlingskinder kein Platz vorhanden ist. Bei Neuerungen wird Steinlechner entsprechend informieren.

Abschließend wies die Bürgermeisterin auf einen Wettbewerb mit dem Titel „Unser Dorf hat Zukunft“ hin. Anmeldungen sind bis 1. Juni möglich. Wer Interesse hat, bekommt die entsprechenden Daten von Steinlechner.

− khp