Projekt
Wodsteg ist wieder begehbar

Sanierung des Chamb-Übergangs ist abgeschlossen – und das früher als erwartet. Die Resonanz in sozialen Medien spricht für sich.

11.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:59 Uhr
Julia Stoiber
Bürgermeister Sandro Bauer (li.), Michael Nachreiner und Stefan Riederer eröffneten den Wodsteg. −Foto: Julia Stoiber

Der Wodsteg ist ein beliebter Chamb-Übergang für Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer. Er befindet sich in der Nähe von Uli Stöckerls Wildgarten. Allerdings war die Brücke so marode, dass sie erneuert werden musste. Am Montagabend nun wurde der Wodsteg von Bürgermeister Sandro Bauer wieder eröffnet.

Mit dabei waren Michael Nachreiner vom Bauamt und Stefan Riederer, unter dessen Leitung die neuen Brückenteile gefertigt wurden. Der Malerbetrieb von Josef Lecker übernahm die Lackierung. Bauer dankte den beteiligten Firmen für die unkomplizierte Zusammenarbeit, weshalb das Projekt früher als erwartet fertiggestellt werden konnte. Der Bürgermeister betonte, es sei die richtige Entscheidung gewesen, mit der Sanierung nach dem Winter zu beginnen. Jetzt sei das Wetter ideal dafür gewesen.

Die Bauarbeiten

Das Gerüst wurde am 6. April von der Firma FD Gerüstbau aufgestellt; währenddessen konnte man an dieser Stelle den Fluss aber noch überqueren. Von 12. bis 30. April war der Wodsteg dann nicht begehbar. Zunächst wurde er von der Firma Holzbau Riederer abgerissen. Nachdem der Malerbetrieb Lecker die beiden Stahlträger, die nicht erneuert worden waren, lackiert hatte, wurde mit einem Kran ein Holzfeld nach dem anderen eingehoben. Holzbau Riederer hatte die Brückenteile in der Werkstatt gefertigt, sodass sie nur noch eingesetzt werden mussten, wodurch die nicht begehbare Zeit des Wodstegs enorm verkürzt wurde.

Als Holz für den Brückenbau wurde – wie auch 1984, als er zum ersten Mal von der Stadt Furth im Wald gebaut worden war – Eiche verwendet. Diesmal gebrauchte es ein anderes System, bei dem kaum Holz auf Holz liegt.

Am 4. Mai schließlich das Gerüst abgebaut, das alte Schild wurde wieder angebracht. Die Sicherheitskoordinieren übernahm die Firma Weindl und Heut Ingenieur. Sie sorgte auch dafür, dass der Eingriff in die Natur so gering wie möglich war. Seitens der Stadt war Michael Nachreiner vom Bauamt für das Projekt zuständig. Während der Planungs- und Bauphase war auch etwas Glück mit im Spiel. Der Holzpreis war günstig, und man hatte ideales Wetter.

Die Fachleute gehen davon aus, dass der Wodsteg für die nächsten 35 Jahre halten wird. Im Vorhinein wurde diskutiert, ob man eine Rampe für Rad und Kinderwagen bauen sollte. Doch zwei Aspekte sprachen dagegen: Die Steigung von 30 Prozent wäre enorm; außerdem ist die Brücke dafür zu schmal. „Man einigte sich deshalb auf eine Treppe mit gutem Gelände. Alles Andere wäre nichts Halbes und nichts Ganzes gewesen“, so Bauer.

Reaktionen in sozialen Medien

Weil der Wodsteg früher als erwartet fertig wurde, setzte Stefan Riederer im WhatsApp-Status einen Post ab. Dieses Bild nahm Sandro Bauer und stellte es auf Facebook und erhielt mehr als 300 Likes. Allein daran sehe man, dass sich die Bürger der Stadt Furth im Wald über die Renovierung der Brücke freuten, und darüber hinaus, dass der Übergang am Chamb gerne genutzt werde – ob von Radfahrern, Wanderern oder von Leuten, die einfach einen Spaziergang unternähmen oder mit ihrem Hund Gassi gingen. Generell habe er nur positives Feedback erhalten.

Dem Übergang wurde übrigens der Name „Wodsteg“ gegeben, weil man früher in der Nähe durch den Chamb waten konnte. (fsj)