Jubiläum
Affeckinger Martin Dasch feiert 100. Geburtstag in Abensberger Seniorenheim

14.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:43 Uhr
Peter Faltermeier, 2. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch, Stephan Faltermeier, Ingrid Faltermeier, Pfarrer Georg Birner, Laura und Martina Dasch und der Jubilar Martin Dasch (v.l.) −Foto: Fotos: Ingo Knott

Die Caféteria im BRK-Seniorenwohn- und Pflegeheim in Abensberg ist voll besetzt, als Familienangehörige und Freunde den 100. Geburtstag von Martin Dasch feiern. Über dem Jubilar schwebt die 100 in goldfarbenen Ballons, vor ihm steht eine Torte.

„Wunderbar gebacken, hübsch verziert, aber ein bisschen wenig Zucker, sagte Dasch. „Schön wär‘ er schon.“ 100 Jahre hin oder her – man muss sich ja was gönnen. Er winkt einem Freund und ruft, er komme später vorbei, momentan ist zu viel los.

Seit seine Ehefrau Emmi im Januar 2019 mit 97 Jahren verstorben ist, lebt Dasch im BRK-Heim. „Ich bin ja mit dem Haus halb verheiratet“, sagt er – er war lange Jahre Mesner hier im Altenheim und die letzten Jahre hat er für seine Frau und sich stets Mittagessen abgeholt – sie wohnten gegenüber. Im BRK-Heim sind die Mitarbeiterinnen dankbar um ihn: „Ein froher Mensch, der Freundschaften knüpft und alle hier namentlich kennt.“

In Kelheim-Affecking zur Welt gekommen

Am 5. April 1923 kam Martin Dasch in Kelheim-Affecking zur Welt. Die ersten Lebensjahre verbrachte er dort „in einem Häusl an der Donau“, ab 1937 dann in Hohenpfahl. Schon früh wollte er Pfarrer werden und besuchte deshalb das Gymnasium in Metten. „Aus dem Wunsch wurde nichts“, sagt Dasch heute. 1941 wurde er zum Arbeitsdienst der Wehrmacht eingezogen, von Januar 1943 bis November 1949 befand er sich in russischer Kriegsgefangenschaft.

Seine Frau lernte er danach kennen – beim Tanzen in einer Wirtschaft in Affecking, sie ist Abensbergerin. 1967 zog das Paar in ihre Heimatstadt. Dasch wurde am Arbeitsamt Kelheim tätig, später im Kreiswehrersatzamt Regensburg, dann in Straubing, wo er bis zur Pensionierung blieb. Bis 2018 war er Vorsitzender des Krieger- und Kameradenvereins Abensberg. Auch war er Mitglied der Liedertafel und lange auch im Alpenverein Kelheim.

Er hat zwei Schwestern – eine ist verstorben, aber Rosa Gleixner sitzt mit 94 Jahren mit am Geburtstagstisch. Zwei Töchter, Martina und Ingrid, sind aus der Ehe hervor gegangen. Enkelin Laura und Enkel Stephan feiern ebenfalls mit. Für die Stadt Abensberg gratulierte 2. Bürgermeister Bernhard Resch. Auch Abensbergs Pfarrer Georg Birner war mit dabei und gratulierte dem Jubilar.