Es soll noch etwas weiter Richtung evangelische Kirche gehen, und es wird höher, weil es einen Dachgarten bekommen soll. Da für den ursprünglichen Plan für die Erweiterung des Alten- und Pflegeheims bereits eine Baugenehmigung besteht, musste wegen diesen Änderungen erneut im Gemeinderat abgestimmt werden.
Es gab die bekannte Kritik, da die Erweiterung an dieser Stelle von einigen Gemeinderäten grundsätzlich abgelehnt wird. Im Jahr 2015 hatte die AWO das Altenheim im ehemaligen Donau-Hotel übernommen. 2016 wurde es bereits durch einen Anbau zwischen Pflegeheim und Rathaus vergrößert. 2019 hatte die AWO um eine erneute Erweiterung angefragt. Diese hatte der Gemeinderat mehrheitlich genehmigt. Es soll ein Anbau entlang der Bahnhofstraße Richtung evangelischer Kirche entstehen. Das wurde von einigen Räten jedoch vehement abgelehnt, da ein Teil des dort gelegenen Parks für den Anbau weichen muss. Und weil der Bau mit Erdgeschoss und zwei Stockwerken die Sicht auf das historische Gebäude nimmt. Diese Kritik wurde nun erneut laut: „ich finde den Anbau nach wie vor nicht schön, und durch die An- und Aufbauten wird er noch hässlicher. Und das ehemalige Donau-Hotel verliert seine Ansicht“, sagt Gemeinderat Reinhard Schwikowski. „Das Ganze verschandelt alles, was vorher da war. Und wenn es noch näher zur evangelischen Kirche geht, wird der Platz noch mehr ausgepresst“ sagt Josef Rummel.
Im neuen Plan wird die Grundfläche geringfügig Richtung Kirche erweitert. Das dortige Heizkraftwerk muss deshalb weichen, die neue Heizung für das Pflegeheim soll im Keller des Anbaus untergebracht werden. Die Höhe wird etwas mehr erweitert, da auf dem Flachdach des Anbaus ein Dachgarten entstehen soll. Dieser wird von einer Brüstung umgeben, auch ein überdachtes Salettl soll darauf gebaut werden. Um den Dachgarten zu erreichen müssen auch Treppenhaus und Aufzug erweitert werden. Durch den Anbau soll die Zahl der Heimplätze um 33 auf 113 steigen. „Die Erweiterung ist für Saal positiv", sagt Bürgermeister Christian Nerb. Mit 13 zu fünf stimmten die Räte dafür. (xku)