„Endlich können wir in lauer Sommernacht wieder das Leben genießen“, war beim italienischen Hafenfest des Kanu-Clubs Kelheim zu hören. Livemusik der „Band ohne Namen“ schallte laut über den Platz am alten Hafen, der zwischenzeitlich Kulthafen Kelheim heißt. Doch wer genau hinhörte bemerkte, dass Donikkl mit Oli Schneider und zwei weiteren Spitzenmusikern, alle sind Klubmitglieder, viele Lieblingshits intonierten. Nachmittags spielten sie bayerische Musik.
Die Begeisterung, die auf die Besucher übertrug, war den Musikern voll und ganz anzumerken. Der vierjährige Josef aus Kelheim hatte zuvor mit seiner Schwester vor der Bühne getanzt. Später stand er vor den Musikern und hörte nur zu. Alle Besucher saßen unter Bäumen. Sie genossen Rot- und Weißwein aus der italienischen Partnerstadt Soave. Auch Antipasti wurde angeboten. Aber wer es bayrisch wollte für den gab es Bier und bayerische Spezialitäten. Nach dem sportlichen Teil am Nachmittag freuten sich die Teilnehmer und Zuschauer aufs gesellige Miteinander beim italienischen Abend.
Das Gelände war abgezäunt, sodass jeder Besucher bei der Einlasskontrolle sich registrieren lassen musste. Maximal waren 500 Personen auf dem Gelände erlaubt. Die Bänke waren alle besetzt, aber nicht so dicht wie früher, denn Corona ist noch immer nicht verschwunden. Es wollten allerdings mehr Menschen kommen, doch die Einlasskontrolle war streng, sodass nicht mehr als die genehmigt, passieren konnten. Impfpass, Testergebnisse und die Luca-App wurden streng kontrolliert. Festkönigin Lena Thalmair und erster Bürgermeister Christian Schweiger eröffneten das Fest im Kulthafen. Vorsitzende Marianne Fruth sagte: „Wir haben sehr gute Kontakte zu unserer italienischen Partnerstadt. Wir fuhren mit vier Personen, im Kleinbus nach Soave, um dort Wein zu holen“. Am Abend gab es bei Dunkelheit noch eine schöne Lichtshow. Nach drei Zugaben beendete die Band ihren Auftritt. Der Kelheimer Kultursommer geht aber jedenfalls noch weiter. (lje)