Peisinger Sportclub
„Ewig viel Herzblut reingesteckt“: Franz Kellnhauser übergibt an Martin Ostermeier

08.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:50 Uhr
Gabi Hueber-Lutz
Franz Kellnhauser (vorne links) übergab nach 18 Jahren als Vorsitzender an Martin Ostermeier (vorne rechts). Hinten (von links): Dominik Stecher, Lucas Pfeffer, Nathalie Neumann, Raphael Schäfer, Kay Müller, Michael Fehrer −Foto: Hueber-Lutz

Der Peisinger Sportclub hat einen neuen Vorsitzenden. Nach 18 Jahren im Amt übergab Franz Kellnhauser bei der Jahresversammlung den Stab an Martin Ostermeier. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Raphael Schäfer.

Kellnhausers Bilanz kann sich sehen lassen. Erstmals zählt der Verein über 600 Mitglieder und wird in den nächsten Tagen auf knapp 640 anwachsen, wie Schriftführer Michael Fehrer vermerkte.

In den vergangenen Jahren hat der Verein mit der energetischen Sanierung der eigenen Liegenschaften einen großen Schritt Richtung Zukunft gemacht. „Wir sind energetisch auf dem neuesten Stand. Das werden wir in den nächsten Jahren ganz gewaltig spüren“, so Kellnhauser. Mit einem Investitionsvolumen von zirka 160 000 Euro hat der Sportclub mit den Schützen der Grünen Au das gemeinsame Sportheim auf Vordermann gebracht, erläuterte Martin Ostermeier.

LED-Flutlicht und Klimagerät für die Stockschützen

Außerdem wurde die Flutlichtanlage auf LED umgerüstet, und das Häusl der Stockschützen hat ein Klimagerät zum Heizen und Kühlen erhalten. Begonnen hatte die Sanierung bereits 2021. „Genau der richtige Zeitpunkt“, konstatierte nicht nur Ostermeier. Er rechnet mit einer Amortisationszeit von drei bis vier Jahren. Danach könne man zig Tausende auf die hohe Kante legen. Der Stromverbrauch hat sich bereits mehr als halbiert.

Das tut sich in den Abteilungen des Peisinger Sportclubs

Bewegung gibt es auch in den einzelnen Abteilungen. Erstmals ist die Abteilung Breitensport größer als die Abteilung Fußball. Renate Böhm leitet diese und zeichnet auch als Leiterin der meisten Kurse verantwortlich. Das Angebot reicht vom Eltern-Kind-Turnen über das Kinderturnen, verschiedene Gymnastikangebote und Zumba bis zur Stuhlgymnasik für Senioren. Bei den Kindergruppen zeichnet sich Nachwuchs in der Übungsleitung ab. Und sie selbst werde auch noch drei Jahre weitermachen, versicherte Böhm, die eines der Gründungsmitglieder des 35 Jahre alten Vereins ist.

Wieder ein Hallenturnier für die Fußball-Jugend

Der Bereich Fußball wurde von Abteilungsleiter Felix Rosenhagen vorgestellt. Die Herren-Mannschaft sei derzeit in einem kleinen Tief, sagte er. Durch solche Phasen müsse man gemeinsam durch. Im Jugendbereich wolle man für 2024 ein Hallenturnier planen. Mit das Wichtigste sei auch, dass es gesellschaftlich passt.

Dass man die Waldweihnacht zum Beispiel wieder aufleben ließ, sei eines der Highlights gewesen. Rosenhagen dankte dem scheidenden Vorsitzenden Kellnhauser, der die Fußballabteilung selbst 15 Jahre lang leitete, bevor er den Vereinsvorsitz übernahm: „Seitdem ich denken kann, stehst du da vorne und hast ewig viel Herzblut reingesteckt.“

Bernhard Schlauderer, der Leiter der Stockschützen, schloss sich dem an: „Du hast über Jahrzehnte hinweg alles richtig gemacht.“ Der PSC stehe als moderner Verein da. Wenige Vereine in der Großgemeinde hätten so wenig Grund zu jammern wie der PSC.

Bürgermeister Benedikt Grünewald zu Besuch

Dem stimmte Bürgermeister Benedikt Grünewald zu. Der Mitgliederrekord des Vereins nach Corona spräche für sich, die energetische Sanierung erfolgte rechtzeitig und vom Sportlichen, über die Verwaltung bis hin zum Gesellschaftlichen sei der Verein gut aufgestellt.

Das trifft auch auf die Tennisabteilung zu. Die Anlage sei in den letzten zwei Jahren in Eigenregie komplett saniert worden, so Abteilungsleiter Rene Opitz. Als tolle Vorbereitung auf die Saison, seien einige Mitglieder in Mallorca gewesen. 32 Trainingseinheiten hätten sie dort absolviert, berichtet Kay Müller. „Das war intensiv.“

− lhl