Flächennutzungsplan
Kampfmittelverdacht bei Schultersdorf ist ausgeräumt

09.08.2022 | Stand 09.08.2022, 5:00 Uhr
Schultersdorf und Umgebung aus der Luft −Foto: Sebastian Ferstl

Bei der Aktualisierung des Flächennutzungsplans im Kelheimer Ortsteil beschäftigten auch Kriegskampfhandlungen die Verantwortlichen.

Der Flächennutzungs- und Landschaftsplan für den Kelheimer Ortsteil Schultersdorf erhält eine Aktualisierung. Langsam reift die Ergänzungssatzung. Im Stadtrat wurden die eingearbeiteten Details kürzlich gebilligt. Der zweiten öffentlichen Auslegung steht damit nichts mehr im Weg.

Verzögerungen ergeben sich unter anderem auch nicht durch den etwaigen Fund gefährlicher Kriegsmunition, informierte Stadtbaumeister Andreas Schmid. Der beauftragte Gutachter gab Entwarnung. „Es gibt keinen Kampfmittelverdacht.“ Die Experten und auch das Stadtbauamt stützten sich in der Frage nicht nur auf Luftbilder, sondern auch auf historische Quellen, in denen lokale Kampfhandlungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs beschrieben werden. Dass Granaten oder Ähnliches im Untergrund schlummert, war im Bereich Schultersdorf nicht aus der Luft gegriffen, so Schmid. Denn zum Kriegsende sind Gefechte nahe Kapfelberg über die Donau und auch von Kelheimwinzer in Richtung Osten überliefert.

Auf Bedenken des Bauernverbands wurden zwei Flurnummern aus den geplanten Bauflächen herausgenommen. Sie sind auch nach dem Kenntnisstand der Stadt bekannt dafür, dass sie nach Starkregen komplett unter Wasser stehen. Generell sind in dem „Update“ laut Schmid an die sieben Bauparzellen angedacht. Damit sollten den Dorfbewohnern in den kommenden 15 Jahren genügend Möglichkeiten bleiben, in Schultersdorf neue Häuser zu bauen. Des Weiteren wurden einige Formalien eingearbeitet. Einwände von Bürgern hatte es nicht gegeben.

− re