Verkehr
Radfahrer sorgen in Oberndorf für Ärger

25.07.2022 | Stand 25.07.2022, 13:20 Uhr
Den Damm oder die Straße nutzen? Gerade Rennradler entscheiden sich für die Ortsdurchfahrt in Oberndorf. −Foto: Gabi Hueber-Lutz

Die Themen Radfahrer, Vandalismus und Hochwasserdamm beschäftigten die 35 Oberndorfer, die zur Bürgerversammlung gekommen waren.„Die Oberndorfer haben nur Probleme mit den Radfahrern“, fasste ein Bürger die Stimmung zusammen. Der geplante Fahrradschutzstreifen stößt offensichtlich nicht überall auf Gegenliebe im Ort. Das letzte Wort ist bei diesem Thema noch nicht gesprochen. Die Fraktion der Freien Wähler hat eine Lösung ohne Schutzstreifen beantragt. Er entwickle da keinen kämpferischen Ehrgeiz, wenn es um den Schutzstreifen geht, sagte Bürgermeister Benedikt Grünewald. Man müsse nach einer Lösung suchen, die sicher funktioniert. Klar ist aber, dass die Ab- und die Zuleitungen auf den am Damm verlaufenden Radweg anders gestaltet werden müssen.

Besonders schwierig ist es offensichtlich mit den Rennradlern. Sie fahren mit hoher Geschwindigkeit auf der Straße, den geschotterten Damm nutzen sie nicht, wurde in der Versammlung kritisiert.

Ärger machen auch die Radfahrer, die auf den Wegen für die Land- und Forstwirtschaft fahren. Am Hanslbergsteig „kommen sie runter wie die Irren“, beschrieb ein Oberndorfer. Eine Teilnehmerin schlug vor, mit den Regensburg Fahrradclubs zu reden. Zum Teil werden in Oberndorf nämlich auch interne Zeitfahrten veranstaltet.

Viel Ärger macht auch der allgegenwärtige Vandalismus. Der kleine Fährplatz wurde vor einiger Zeit schön hergerichtet. Bank gestohlen, Brett weggebrannt und viel Dreck liegengelassen – das sind die aktuellen Beobachtungen eines Oberndorfers. Seit Corona sei der Vandalismus sprunghaft angestiegen, berichtete Grünewald. Man werde demnächst Bilanz ziehen, was ein Jahr Ordnungsdienst gebracht habe. Als schlecht gepflegt empfand ein Bürger den Hochwasserdamm und fürchtete um dessen Sicherheit. Auch das Gras im Entwässerungsgraben daneben sollte im Mai/Juni gemäht werden. Die Gemeinde pflege den Damm so, wie das Wasserwirtschaftsamt ihr das aufgebe, sagte Grünewald. Dieses Amt habe in Bayern eine sehr hohe fachliche Qualität. Auch der Graben werde regelmäßig gemäht.

Kommandant Daniel Feil sagte, dass es für die Feuerwehr ein Problem sei, wenn das Gras am Damm selbst zu hoch sei. Denn bei Hochwasser sehe die Feuerwehr dann nicht, wenn der Damm zu lecken beginnt.