Die Johann-Simon-Mayr Schule hat die Auszeichnung „Umweltschule in Europa – internationale Nachhaltigkeitsschule“ erhalten und bewirbt sich auch im neuen Jahr wieder für diese tolle Auszeichnung. Sie wurde an Schulen vergeben, die sich für Umweltschutz eingesetzt und durch konkrete Maßnahmen innerhalb der gesamten Schulgemeinschaft Schritt für Schritt in Richtung Nachhaltigkeit entwickelt haben. Besondere Herausforderungen waren im letzten Jahr wechselnde Phasen des Präsenz- und Distanzunterrichts. Die Schulfamilie der Johann-Simon-Mayr Schule in Riedenburg freut sich daher besonders über die wunderbare Auszeichnung und startet mit weiteren nachhaltigen Projekten ins neue Jahr! Mit Unterstützung des Landratsamts Kelheim und der engagierten Schulleitung, sowie mit den vielen motivierten Schülern und Kollegen, konnten trotz der Pandemie bisher viele kleine und große Aktionen durchgeführt werden.
Auf dem Schulgelände konnte auf der Streuobstwiese eine Blühwiese für Insekten, eine Hecke mit Wildrosen, Schlehen und Weißdorn, sowie eine kleine Beerenmeile für Naschkatzen und Insekten, eine Steinoase für Reptilien und ein Totholzparadies für Käfer angelegt werden. Auch eine tolle „Igelburg“, selbstgefertigte Vogelhäuschen, Futterhäuschen aus Tetrapacks, sowie Fledermauskästen wurden von den drei Umweltgruppen angefertigt. Dadurch soll mehr Arten auf das Schulgelände gelockt werden und die Biodiversität auf dem Schulgelände erhöht werden. Einige Kinder und Lehrer beteiligten sich sogar an nächtlichen Rettungsaktionen während der Amphibienwanderungen im letzten Frühjahr. Für die anstehenden Wanderungen im kommenden März und April laufen bereits die Planungen in Kooperation mit den ehrenamtlichen Helfern.
Aufgrund des starken Interesses am Umweltschutz seitens der Jugendlichen werden seit diesem Schuljahr im Rahmen des Schulentwicklungsprozesses drei brandneue Wahlfächer angeboten, in welchen zusammen mit Schülern interessensgerecht an unterschiedlichsten Umweltthemen gearbeitet werden kann. Auch viele Experten unterstützen unsere Schule auf dem Weg in Richtung Nachhaltigkeit. Beim Besuch von Katja Kunstmann von der Energieagentur Regensburg, erhielten die Schüler der fünften Klasse die Gelegenheit, kleine funktionsfähige Windräder, Mini-Biogasanlagen und Wasserturbinen zu bauen. So wurden bereits die „Kleinen“ behutsam an neue, regenerative Energiequellen herangeführt. Hartmut Schmid, engagierter Gebietsbetreuer aus Regensburg, hat mit den Schülern viel Wissenswertes über einheimische Fledermausarten besprochen und echte Fledermauskästen gebaut. Die selbstgefertigten Produkte aus den drei Umweltgruppen können am Schnuppernachmittag am Freitag, den 29 April, gegen eine Spende erworben werden. Die Gewinne fließen natürlich wieder in neue Projekte. Die Schule bedankt sich bei allen Beteiligten ganz herzlich für das Engagement bedanken und freut sich auf die vielen neuen Projekte.