Bad Abbacher Gruppe reagiert
Sorgen um hohe Entnahme von Trinkwasser für Baustelle

16.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:17 Uhr
In den Hochbehältern Lengfeld und Bad Abbach wird das Wasser aus den Tiefbrunnen gespeichert. −Foto: Hueber-Lutz

Der Wasserzweckverband der Bad Abbacher Gruppe liefert 2000 bis 3000 Kubikmeter Wasser pro Monat für die Baustelle an der Autobahn. Josef Meier, Fraktionssprecher der Freien Wähler, äußerte bei der Versammlung seiner Gruppierung Bedenken, was mit dem Trinkwasser der Bad Abbacher Gruppe geschehe, wenn so viel Wasser abgezapft werde.

Andreas Gimmel, Geschäftsleiter des Zweckverbands, sagte unserer Zeitung gegenüber, dass das nichts sei, was der Trinkwasserversorgung Probleme bereite. Pro Monat liefere der Zweckverband durchschnittlich 72000 Kubikmeter Wasser in seinem Versorgungsgebiet. Die Lieferung an die Autobahn „läuft so mit“, sagte Gimmel. Das Trinkwasser kommt aus den Tiefbrunnen des Verbands, entspricht zu hundert Prozent den Vorgaben der Trinkwasserverordnung und wird laufend überwacht.

Gimmel hat keinerlei Bedenken, dass die Wasserlieferungen für den Autobahnbau den Tiefbrunnen schaden könnten. „Die Brunnen sind sehr ergiebig und können das gut verkraften“. Selbst im vergangenen, sehr trockenen Sommer, habe man im Verbandsgebiet keinerlei Einschränkungen für die Entnahme von Wasser aussprechen müssen. Auch der Verbandsvorsitzende, Bürgermeister Benedikt Grünewald, bestätigte, dass die Brunnen über einen sehr stabilen Pegel verfügen.

 Meier hatte auch die Verwendung von weniger reinem Wasser für die Baustelle angesprochen. So ist das Wasser, das aus der Kläranlage kommt, zu über 98 Prozent rein. Für die Baustelle darf es trotzdem nicht genutzt werden. Wie Andreas Fiedler, der Betriebsleiter der Kläranlage Bad Abbach, sagte, dürfe das Wasser der Kläranlage nur in die Donau geleitet werden.

− lhl