Landwirtschaft
Technik-Standort der BayWa in Abensberg eingeweiht

06.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:25 Uhr
Kaplan Velangini Reddy Nagireddy (Mitte) und Pfarrerin Anne-Katrin Streeck (rechts) bei der Einweihung. −Foto: Peter Hübl

Dem neuen Technik-Standort der BayWa im Industriegebiet Gaden spendeten Kaplan Velangini Reddy Nagireddy und Pfarrerin Anne-Katrin Streeck den kirchlichen Segen.

Spartengeschäftsführer Agrar/Technik Ostbayern, Heribert Schulte, konnte und 130 geladene Gäste zur Einweihung begrüßen. Kaplan Velangini Reddy Nagireddy und Pfarrerin Anne-Katrin Streeck spendeten mit Gebeten und Ansprachen den Räumlichkeiten den kirchlichen Segen. Kaplan Nagireddy betonte, dass das Vertrauen zwischen Händler und Kunden von großer Wichtigkeit sei. Pfarrerin Streeck sagte, dass die Nähe der Einweihung zum Erntedankfest sinnvoll sei, BayWa und Landwirtschaft gehörten zusammen.

Wer Innovation sagt, müsse auch Veränderung wollen, sagte Geschäftsführer Schulte. Mit dem neuen Servicezentrum habe man einen Eckpfeiler, ein strategisch wichtiges Zentrum mit hoher Leistungsfähigkeit und Kundennähe geschaffen. Die BayWa sei der Region seit über 70 Jahren treu verbunden, sei es als Dienstleister oder als Arbeitgeber. Schulte dankte allen Beteiligten. „Gemeinsam haben wir einen modernen Standort geschaffen, der den Anforderungen unserer Kunden gerecht wird und gleichzeitig attraktive Arbeitsplätze bietet.“ Im Rahmen des Umzugs wechseln 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den bisherigen Werkstätten Abensberg und Langquaid nach Gaden.

Regionalleiter Technik Ostbayern Mitte Tobias Ostermaier erklärte, dass aufgrund der Digitalisierung die Spezialisierung in der Landtechnik mittlerweile sehr hoch sei. In Gaden sei man künftig breit mit Experten-Teams aufgestellt, dies wäre in kleineren Werkstätten so kaum möglich.

Perspektivisch soll die Service-Mannschaft vor Ort personell weiter verstärkt werden. Zudem engagiere sich die BayWa vor Ort als Ausbilder im technischen und kaufmännischen Bereich. Das neue BayWa Technik-Servicezentrum umfasst 5200 Quadratmeter Gesamtfläche, einen 500 Quadratmeter großen Werkstattbereich mit acht Montageplätzen und Säulenhebebühne, eine 200 Quadratmeter große Kalthalle sowie eine 1400 Quadratmeter große Ausstellung.

Grußworte sprachen Landrat Martin Neumeyer, 2. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch und Siegfried Jäger, neu gewählter Präsident des Bauernverbandes Niederbayern. Neumeyer sagte, dass diese 5200 Quadratmeter eine Investition in die Zukunft seien und forderte mehr Wertschätzung für Bauern und Handwerker.

Abensberg freue sich über diese Neuansiedlung, betonte Resch, das neue Modell werde für Anbieter und Kunden die Nähe erhalten. Siegfried Jäger meinte, dass die BayWa schon immer neue Strömungen erkannt und regional reagiert habe. Die Landwirtschaft habe harte Zeiten erlebt und sei in der Öffentlichkeit oft angegriffen worden. Darum brauche es einen Schulterschluss zwischen der Landwirtschaft, den verarbeitenden Betrieben und dem Handel.

Es folgte die Schlüsselübergabe von Investor Konrad Eichinger an den Leiter der Werkstatt, Johann Geser. Er habe es nicht geglaubt, dass nach nur einem Jahr Bauzeit ein „so stolzes Objekt“ da steht, und dies trotz Lieferengpässen und Preissteigerungen, so Eichinger.

Anschließend ging es zu einem Büfett, das vom Spargelhof Waltl angerichtet wurde. Unter den Klängen der Stadtkapelle Abensberg, die den Festabend musikalisch untermalte, blieb man noch bis zur „funkelnden Überraschung“ bei angeregten Gesprächen beinander. Die Überraschung entpuppte sich als großartiges Feuerwerk.

− dph