Die Einweihung des Krippenanbaus und das 25-jährige Jubiläum des BRK-Kindergartens waren der Anlass für ein großes Fest.
In der „Villa Kunterbunt“ gab es kürzlich gleich zwei Dinge zu feiern: die Einweihung des Krippenanbaus und das 25-jährige Jubiläum des BRK-Kindergartens.
Bürgermeister Michael Raßhofer sprach in seinen Begrüßungsworten von einem „besonderen Moment, auf den wir alle gewartet haben“. Im Pausenhof der Schule konnte er viele Ehrengäste, an Planung und Bau Beteiligte, den gesamten Marktrat, den Elternbeirat und viele Kinder der beiden Paintner Kindergärten mit ihren Angehörigen begrüßen.
In seinem Rückblick erinnerte er an das Jahr 1996, in dem der Kindergarten errichtet wurde. Mit ihrer damaligen Leiterin Roswitha Sokopp feierten viele glückliche Kinder schöne Feste, errichteten einen „schönen Pflanzgarten und sogar ein kleines Holzhäuschen“.
Sein Dank gilt dem BRK und vor allem dem gesamten Kindergartenteam, das jetzt schon über ein viertel Jahrhundert die Kinder in Painten betreut. Die meiste Zeit davon unter der Leitung von Roswitha Sokopp und seit drei Jahren von Manuela Wagner mit ihren Teams.
Zu wenig Betreuungsplätze
Ende 2019 stellte man fest, dass es zu wenig Kindergartenplätze für die explodierenden Geburtenzahl in Painten gibt. „Ein Anbau oder Neubau musste erfolgen.“ Die ersten Planungen begannen 2020. Mit ihnen auch eine harte Übergangsphase mit vielen Kindern und Corona. Trotz mancher Hindernisse sei man sehr optimistisch an die Sache rangegangen und im vergangenen Frühjahr dann endlich umgezogen.
Der Kita-Erweiterungsbau befindet sich zwischen bestehendem Kindergarten und der Schulturnhalle. „Wir haben bei diesem Anbau nicht gespart, sondern etwas wirklich Schönes gebaut.“ Schließlich sollte ein Bau für die nächsten 20 Jahre entstehen.
1,2 Millionen Euro Kosten
Raßhofers Dank gilt auch dem Gemeinderat, der diesen Weg mitgegangen ist. 1,2 Millionen Euro habe der Anbau gekostet. 80 Prozent Zuschuss gab es dafür. „Wir haben eine gute Zeit erwischt. Heute ist das so in dieser Höhe nicht mehr möglich.“ Kelheims Bürgermeister Christian Schweiger blickte als Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes Kelheim in seiner Ansprache auf das Entstehungsjahr der „Villa Kunterbunt“ zurück. Damals war Helmut Kohl Bundeskanzler und Henry Maske verlor seinen letzten Boxkampf.
1996 belebten 36 Kinder das Haus. „Das BRK übernahm die Trägerschaft und war damit der erste BRK-Kreisverband in Niederbayern/Oberpfalz, der Kindergärten mit ins breite Angebot aufnahm.“ Der Wunsch, Familie und Beruf miteinander verbinden zu können, werde immer wichtiger. „Dies erkannte die Marktgemeinde Painten und so entstand der Beschluss, eine Krippe zu errichten.“
Ab kommenden September besuchen 72 Kinder den Kindergarten und die Krippe. Zwei zusätzliche Erzieherinnen kommen dazu, um mit den Kindern den Tag zu gestalten.
Mit ihren musikalischen Einlagen stellten die Kindergartenkinder ihr Können unter Beweis.
Fröhlich sangen sie unter anderem das Titellied von „Pippi Langstrumpf“ mit den passend ausgetauschten Textzeilen „Hey, Villa Kunterbunt….“
Begeistert zeigten sie dem Pfarrer ihren neuen Ruhe-, Gruppen- und Sanitärraum. Neben lustigen Worten für die Kinder spendete er den Räumen den kirchlichen Segen. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“ meinte abschließend nicht nur Architekt Christoph Vockerodt.
Pfarrer Adrian Latacz bezog die Kinder in die Segnung ein.